„Menschen ändern sich, Feuerwehr ändert sich – daher müssen wir die Zukunft ganzheitlich betrachten“, erklärte Hartmut Ziebs, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), zum Auftakt des Projekts „MENSCH Feuerwehr“. Im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend beschäftigt sich der DFV bis Ende 2019 mit der Vielfalt in den Feuerwehren. „Wir wollen die interkulturelle Öffnung weiter vorantreiben und uns dazu den Menschen nähern, deren Engagement die Feuerwehr noch diverser machen kann“, erläuterte der DFV-Präsident im Rahmen der Auftaktveranstaltung in Berlin.
Neben der Interkulturellen Öffnung der deutschen Feuerwehren stehen die Stärkung der Vielfalt in den Feuerwehrstrukturen und die Befähigung der Feuerwehren im Umgang mit Diskriminierung auf dem Programm des „MENSCH Feuerwehr“-Projekts. „Parallel zum Wissen um die Zusammenhänge geht es auch darum, die Realität zu kennen“, erläuterte Glauco Iermano, Migrationsexperte aus Italien. 20 Expertinnen und Experten aus Feuerwehrverbänden, Migrationsorganisationen und Kooperationspartnern des Projekts beschäftigten sich beim Auftakt mit den Umsetzungsmöglichkeiten des Themas. „Den Feuerwehren müssen Wissen und Inhalte an die Hand gegeben werden“, lautete ein Resümee aus dem Gremium.
Der Projektansatz ist vielfältig: So soll es Fortbildungen für Multiplikatoren zu verschiedenen Themen geben. In einer Wanderausstellung stellen Feuerwehrangehörige aus ganz Deutschland sich und ihr Engagement vor. Ein Projektfilm wird die Inhalte darstellen. Auch bereits vorhandene Ansätze sollen eingebracht werden, damit die Expertise nicht verloren geht. Informationen zum Projekt „MENSCH Feuerwehr“ gibt es beim Projektteam: Steffi Bergmann, bergmanndfv.org, und Christoph Klapproth, klapprothdfv.org. Weitere Kontaktdaten stehen unter www.feuerwehrverband.de/bgst.html online.
Quelle: Deutscher Feuerwehrverband