Informationen des Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes Heilbronn, Reinhold Gall, aus der Klausurtagung des Präsidiums des Landesfeuerwehrverbandes Baden-Württemberg (LFV BW):
Neuwahl der Verbandsspitze Oktober 2024
Die Amtszeit des Präsidenten Dr. Knödler und des Vizepräsidenten Michael Wegel endet Ende des Jahres. Nachdem Dr. Knödler vor geraumer Zeit erklärt hat, dass er sich nicht zur Wiederwahl stellt, hatte man sich im Präsidium geeinigt, sich auf einer Klausursitzung mit dem Prozedere einer Kandidatenfindung zu beschäftigen. Zu diesem Zeitpunkt gab es keinerlei Interessenbekundung für das Präsidentenamt. Auf der Klausurtagung am vergangenen Wochenende wurde dann in 4 Workshops formuliert, worin die Hauptaufgaben des zukünftigen Präsidenten bzw. einer Präsidentin liegen sollten. Das Thema Lobbyarbeit, überwiegend nach außen, in Richtung Politik und der Träger der Feuerwehren, hatte hierbei oberste Priorität. In den Workshops wurde auch darüber diskutiert, ob diese Funktion von einem Feuerwehrangehörigen wahrgenommen werden muss, oder ob man sich hierfür auch Personen außerhalb der Feuerwehren vorstellen könne, wie es beispielsweise seit Jahrzehnten das DRK praktiziert. Die Facharbeit und die Präsenz nach Innen soll auf mehrere Schultern, d.h. Vizepräsidenten verteilt werden. Eine Findungskommission sollte beauftragt werden, geeignete Kandidaten/Kandidatinnen zu identifizieren. Am letzten Tag der Klausurtagung, kurz vor einem Beschlussvorschlag über die weitere Vorgehensweise, erklärte dann Vizepräsident Wegel, dass er sich um die Nachfolge von Dr. Knödler bewerben werde. Damit waren dann die vorherigen Beratungen bzw. die Einrichtung einer Findungskommission Makulatur. Das heißt, das Bewerberfeld ist nun offen. Nach einer „Ausschreibung“ können nun weitere Vorschläge gemacht bzw. Bewerbungen eingereicht werden.
Meine Bewertung: Damit ist die Chance verbaut, den Verband neu zu positionieren und seine Stellung und Wahrnehmung nach außen zu stärken.
Leitstellenstruktur
Das Land kommt seinem Versprechen im Koalitionsvertrag, durch ein Leitstellengesetz, eine moderne, zukunftsweisende Leitstellenstruktur im Land zu schaffen, nicht nach. Es gibt nach Aussage von Präsident Knödler, im Innenministerium keinen erkennbaren Plan, wie dies in dieser Legislaturperiode noch umgesetzt werden kann. Offensichtlich scheue man die Auseinandersetzungen mit den Landräten und den anderen Beteiligten.
ZFeu
Die vorliegenden Entwürfe der neuen ZFeu lassen erkennen, dass die Förderbeiträge steigen werden, wobei noch einzelne Feinabstimmungen ausstehen. Von meiner Seite aus wurde moniert, dass zukünftig der Fahrzeugtyp GW-T über 4,75 Tonnen nicht mehr gefördert werden soll (KBM Halter wird über die KBM-Schiene ebenfalls aktiv). Sollte der Entwurf so in die Anhörung gehen, werden wir uns hierzu nochmals äußern. Die Sammelausschreibungen über das Land, wird bereits 2025 starten. Erstmals mit den Fahrzeugtypen LF 10 und MZF.