„Der Impfschutz ist wichtig und richtig“, gibt Prof. Dr. Peter Sefrin, Bundesfeuerwehrarzt des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), eine klare Empfehlung für die in diesen Tagen anlaufende Schutzimpfung gegen die Neue Grippe. „Die Feuerwehrangehörigen sind durch ihre Aufgaben naturgemäß einem erhöhten Risiko ausgesetzt und sollten die kostenfreie Impfung nutzen“, erklärt Sefrin. Der DFV und seine Mitgliedsverbände hatten sich im August massiv dafür eingesetzt, dass die kostenfreie Impfmöglichkeit allen Feuerwehrangehörigen – ehren- wie hauptamtlichen – offen steht.
Fast 23.000 Fälle der als Schweingrippe bekannt gewordenen Krankheit sind bis Mitte Oktober in Deutschland gemeldet worden. Die überwiegende Zahl der Infektionen verlief komplikationslos, nur sieben Prozent der gemeldeten Fälle wurden zur Behandlung stationär im Krankenhaus aufgenommen. „Mit Blick auf die beginnende Grippesaison ist in den kommenden Monaten jedoch mit einer größeren Anzahl zunehmend schwererer Krankheitsverläufe zu rechnen“, blickt der Bundesfeuerwehrarzt in die Zukunft.
Durch die Impfung wird die Aufrechterhaltung der flächendeckende Sicherheitsinfrastruktur durch die Feuerwehren gewährleistet: „Gerade Feuerwehrangehörige können vermehrten Kontakt mit Infizierten haben. Schon ein leichter Krankheitsverlauf gefährdet die Einsatzbereitschaft. Die Immunisierung unterbricht die Infektionskette“, erläutert Sefrin. Zusätzlich rät der Bundesfeuerwehrarzt zur Einhaltung der allgemein geltenden Hygieneregeln wie häufiges Hände waschen und Abstand zu erkrankten Personen. Diese einfachen Maßnahmen zur Verhinderung einer Infektion bieten oftmals bereits einen guten Schutz und sind genauso wichtig wie eine Impfung.
In einer Hintergrundinformation für Feuerwehrangehörige skizziert Prof. Dr. Sefrin die Eckpunkte zum Thema Neue Grippe; neben einer kurzen Darstellung der Problematik bietet das Dokument auch Informationen zur Wichtigkeit der Impfung, der aktuellen Situation sowie dem verwendeten Impfstoff. Die Umsetzung der Impfung gegen die Neue Grippe wird lokal organisiert. Weitere Informationen bieten die Gesundheitsämter vor Ort.