Die Landesfeuerwehrschule wird künftig die Ausbildung zu „Taktik und Brandbekämpfung bei Einsätzen in Straßentunneln“ in Kooperation mit der schweizerischen International Fire Academy (ifa) anbieten. „Diese Zusammenarbeit ergänzt unser Lehrgangsangebot sinnvoll. Da wir in Baden-Württemberg über 40 Straßentunnels haben, sind wir froh, die Einrichtungen der ifa nutzen zu können“, sagte der Leiter der Landesfeuerwehrschule Thomas Egelhaaf. Die Erfahrungen hätten gezeigt, dass es in Straßentunneln zwar wenige, wenn aber dann gleich schwere Unfälle gäbe. Wie Landesbranddirektor Hermann Schröder betont, habe das Innenministerium deshalb einen Arbeitskreis „Tunnelbrandbekämpfung“ gebildet, um ein einheitliches Vorgehen im Schadensfall festzulegen, notwendige Mindeststandards zu definieren und Inhalt und Umfang von Schulungen für Portalfeuerwehren zu bestimmen.
Den Start der Zusammenarbeit bildete bei einem Pilotprojekt das Seminar „Rettung und Brandbekämpfung in Straßentunneln“ an dem fast 40 Vertreter aus 30 baden-württembergischen Feuerwehren teilnahmen. „Zu den Übungsanlagen der ifa, in denen realitätsnah verschiedene Szenarien geübt werden können, und dem hohen Praxisbezug der Ausbildung haben wir durchweg positive Rückmeldungen der Teilnehmer bekommen. Allerdings müssen wir ausgehend von der schweizerischen Tunneleinsatzlehre noch taktische Standards festlegen, die unseren Dienstvorschriften entsprechen und in Baden-Württemberg einheitlich anwendbar sind“, sagte Thomas Fink, der zusammen mit Christian Knopf als Vertreter der Landesfeuerwehrschule am ifa-Standort Balsthal mit dabei war. Eine Forstsetzung der Kooperation ist geplant. Neben einer Fortbildung für Führungskräfte soll das Seminar auch 2014 wieder angeboten werden.

Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite der ifa: www.ifa-swiss.ch

Bild: ifa

Quelle: Landesfeuerwehrschule Baden-Württemberg