Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Innenminister Rech stellt Jahresbilanz der Landesfeuerwehrschule vor

„Die praxisorientierte Ausbildung an der Landesfeuerwehrschule in Bruchsal ist ein Garant für das hohe Sicherheitsniveau in Baden-Württemberg. Sie ist unverzichtbar, um den hohen Standard der Arbeit unserer Feuerwehren im Land zu gewährleisten. Das Land und natürlich auch die Stadt Bruchsal können auf dieses Ausbildungszentrum stolz sein.“ Das sagte Innenminister Heribert Rech am Mittwoch, 20. Mai 2009, in Stuttgart bei der Präsentation der Jahresbilanz 2008 der Landesfeuerwehrschule.Im vergangenen Jahr seien 6.107 Frauen und Männer ausgebildet worden. Die Anzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sei damit im Vergleich zum Vorjahr um 203 gestiegen. Auch bei den so genannten Schülertagen (Summe aller Lehrgangstage) sei ein Zuwachs um 1.266 Tage auf 35.107 zu verzeichnen gewesen.Wie in den vorherigen Jahren sei das Seminar „Beschaffung von Feuerwehrfahrzeugen der Gemeinden“ auf besonderes Interesse gestoßen. Rund 260 Kommandanten und Kommunalbeschäftigte hätten bei diesem Angebot Hinweise und Hilfestellungen für die Fahrzeugbeschaffung und Ausschreibungskriterien erhalten. Mit diesem Seminar wolle das Land zu einer sachgerechten und kostengünstigen Beschaffung von Feuerwehrfahrzeugen beitragen.Die Zahl der eingegangenen Neuanmeldungen zu Standardlehrgängen sei um 589 Anmeldungen auf 4.912 gestiegen, wobei die Lehrgänge „Gerätewarte“ und „Verbandsführer“ ebenso stark nachgefragt gewesen seien wie die Ausbilder-Lehrgänge „Ausbilder für Grundausbildung und Truppführer“ und „Ausbilder für Maschinisten“. Nach Einschätzung der Landesfeuerwehrschule zeichne sich hier ein Generationenwechsel ab. Seit knapp 30 Jahren würden Ausbilder geschult, diese erste Generation werde nun nach und nach abgelöst.Die ansteigende Anzahl von Anmeldungen beweise auch, dass sich die Gemeinden der Bedeutung einer qualifizierten Ausbildung ihrer Feuerwehrleute bewusst seien. „In diesem Zusammenhang danke ich auch den Arbeitgebern für ihre Bereitschaft, Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner immer wieder für Lehrgänge freizustellen. Ausgebildete Feuerwehrleute bedeuten einen erheblichen Mehrwert für den Betrieb. Neben Zuverlässigkeit und sozialer Kompetenz gewährleisten sie einen qualifizierten vorbeugenden Brandschutz“, so Rech.Die Anmeldezahlen für den Lehrgang „Ausbilden für Führungskräfte“ sei in den vergangenen Jahren kontinuierlich angestiegen. „Viele Führungskräfte haben erkannt, dass Ausbilden wichtiger Teil ihres Aufgabenspektrums ist und sich die immer komplexer werdenden Feuerwehreinsätze nur durch qualifizierte Aus- und Fortbildung bewältigen lassen“, sagte Rech.Auch für Angehörige von Verwaltungsstäben der Katastrophenschutzbehörden habe es verschiedene Angebote gegeben. Dabei seien die Seminare „Grundsätze der Stabsarbeit“ nach wie vor stark nachgefragt gewesen. In acht Veranstaltungen seien insgesamt 175 Teilnehmer ausgebildet worden. Wichtiger Bestandteil der Arbeit im Bereich Katastrophenschutz sei die Begleitung von Übungen vor Ort gewesen. In vielen Fällen seien wichtige Hinweise zur Optimierung des behördlichen Krisenmanagements gegeben worden. Die bei der Übungsbegleitung gewonnenen Erkenntnisse dienten darüber hinaus als Grundlage für die Weiterentwicklung des Aus- und Fortbildungsangebotes.Die Ausbildung der Verwaltungsstäbe und der Führungsstäbe habe bereits Früchte getragen. Bei zahlreichen Einsätzen habe sich das übergangslose Führungssystem zwischen der politischen-verwaltungsmäßigen Ebene der Bürgermeister und Landräte mit den Führungsstäben der Einsatzkräfte besten bewährt. Gerade beim NATO-Gipfel habe sich dieses Konzept ausgezahlt. Von den Gemeinden über die Kreise und die Regierungspräsidien bis hin zum Innenministerium habe sich der Bevölkerungsschutz bestens bewährt. Daran habe die Landesfeuerwehrschule großen Anteil, da sie neben der Ausbildung auch konzeptionell an der Fortentwicklung des Sicherheitssystems mitwirke.Die Bruchsaler Einrichtung werde von den Feuerwehrangehörigen angenommen und geschätzt. Das hohe Niveau der Ausbildung genieße bundesweit großes Ansehen und sei beispielhaft. Diesen Standard gelte es zu erhalten und weiter auszubauen. „An der Landesfeuerwehrschule werden die Frauen und Männer optimal auf ihre Tätigkeiten vorbereitet. Dadurch sind sie in die Lage, die ihnen gestellten Aufgaben physisch und psychisch unversehrt bewältigen zu können. Die hohe Qualifizierung hilft den Feuerwehrangehörigen, ihr bürgerliches Engagement für die Gemeinschaft bestmöglich auszuüben“, so Rech.

Quelle: Innenministerium