Feuerwehren und Handwerk wollen ihre Zusammenarbeit verstärken. Das haben die Präsidenten des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) und des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) in einer gemeinsamen Erklärung bekräftigt.
„Die berufliche Erfahrung der Einsatzkräfte aus verschiedensten Gewerken des Handwerks, ihr technisches und fachliches Wissen sowie ihre Fähigkeit, Menschen anzuleiten und zu führen, bereichern die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehren“, sagt ZDH-Präsident Otto Kentzler, der in den Beirat des Deutschen Feuerwehrverbandes berufen wurde.
In Anwesenheit der neuen Beiratsvorsitzenden und ehemaligen Bundesministerin Claudia Crawford unterzeichnete Kentzler bei der Beiratstagung in der Bosch-Hauptstadtrepräsentanz mit DFV-Präsident Hans-Peter Kröger ein gemeinsames Positionspapier.
„In der Nachwuchsgewinnung sind wir ein starkes Team. Die Feuerwehren profitieren von der Berufserfahrung der Handwerker in ihren Reihen, das Handwerk findet in unserer Jugendorganisation pfiffige Jungen und Mädchen für die Berufsausbildung“, erläutert Feuerwehr-Präsident Kröger. Die beiden Spitzenverbände wollen außerdem in Fragen der Vereinbarkeit von Haupt- und Ehrenamt enger zusammenarbeiten.
Rund die Hälfte der mehr als eine Million Aktiven in den Freiwilligen Feuerwehren sowie nahezu alle Beamten des mittleren feuerwehrtechnischen Dienstes in den Berufsfeuerwehren hat ein Handwerk gelernt. Beide Verbände wollen deshalb auch auf nationaler Ebene entsprechende Synergien schaffen.
Ein Beispiel für die enge Verbindung von ehrenamtlichem Engagement in der Feuerwehr und hauptamtlichem Handwerk: der 26-jährige André Worm aus Berlin.
Der Beirat des Deutschen Feuerwehrverbandes bilden Repräsentanten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Sie beraten den DFV, stellen Kontakte her und unterstützen insbesondere Projekte. Dem Gremium gehören derzeit 42 Persönlichkeiten an.
Fotos: Rico Thumser/DFV