Ein Bootsunfall des Technischen Hilfswerkes (THW) in Magdeburg hat zwei Todesopfer gefordert. Die 23 und 24 Jahre alten THW-Helferinnen aus den Ortsverbänden Magdeburg und Rüsselsheim waren am Nachmittag des 23. November bei einer THW-Ausbildungsfahrt auf der Elbe verunglückt.
Auch bei den deutschen Feuerwehren sind die Betroffenheit über den schweren Unfall und die Anteilnahme groß. Der Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes, Hans-Peter Kröger, schrieb dem THW-Präsidenten Albrecht Broemme folgenden Kondolenzbrief:
„Mit großer Bestürzung haben auch die haupt- und ehrenamtlichen Angehörigen der Feuerwehren von dem tragischen Bootsunglück in Magdeburg Kenntnis genommen, bei dem am Wochenende zwei Helferinnen des Technischen Hilfswerkes ums Leben gekommen sind.
Im Namen aller Feuerwehrangehörigen in Deutschland möchte ich Ihnen unser tief empfundenes Mitgefühl aussprechen und unsere Solidarität versichern. Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie unser Beileid den Angehörigen der beiden jungen Kameradinnen übermitteln. Auch allen, die sich beim THW gemeinsam mit den beiden verunglückten Kameradinnen für eine sichere Gesellschaft engagiert haben, gilt unsere Anteilnahme. Den Verletzten wünschen wir schnelle Genesung.
Für uns alle – ob wir Verantwortung tragen oder ob wir als Kameradinnen oder Kameraden direkt von einem solchen Verlust betroffen sind – ist jeder Todesfall einer Einsatzkraft ein schwerer Schlag. Eine organisierte Gefahrenabwehr soll ja nicht nur schnelle, wirksame Hilfe ermöglichen, sondern auch die Risiken für alle helfenden Hände auf ein verantwortbares Maß begrenzen. Übungen sind ein elementarer Bestandteil, um sichere Abläufe und Routine zu schaffen.
Umso tragischer ist es, dass ausgerechnet im Rahmen einer Übung ein so folgenschwerer Unfall geschehen konnte. Dies macht es uns nicht einfacher, den schrecklichen Verlust zu verstehen.
Was bleibt ist, dass die beiden verstorbenen Kameradinnen als Mitglieder des Technischen Hilfswerkes einen wertvollen Dienst an unserer Gemeinschaft geleistet haben. Ihnen gilt dafür unser höchster Respekt!
Ihren Familien, Freun¬den, Kameradinnen und Kameraden wünschen wir Kraft, Trost und einfühlsame Hilfe in der schweren Zeit der Trauer.“
Quelle: Deutscher Feuerwehrverband