Messer, Helmlampen und Holzkeile: Häufig bringen Feuerwehrangehörige an oder in ihrer persönlichen Schutzausrüstung zusätzliche Ausrüstungsgegenstände an. Im aktuell in der Normung befindlichen Feuerwehrmehrzweckbeutel (DIN 14922) sollen diese nun sicher verstaut werden können. Bei der Prüfung der Bekleidung spielt die möglicherweise mitgeführte Zusatzausrüstung keine Rolle, so dass auch unklar ist, inwieweit Hersteller dann bei möglichen Unfällen haften, erläutert Ludwig Geiger, für Technik zuständiger Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), die Hintergründe.
Um hier Sicherheit zu schaffen, bat der DFV den Normenausschuss Feuerwehrwesen im Deutschen Institut für Normung, die Normung des Beutels für die Feuerwehrleine zu überarbeiten und auf einen ,Feuerwehrbeutel zu erweitern, der die Zusatzausrüstung aufnehmen kann, erklärt Geiger. Das Extra-Equipment kann somit in diesem Beutel verstaut werden, der zusätzlich zum Feuerwehr-Leinenbeutel mitgeführt werden kann.
Der Normenentwurf liegt nunmehr vor und wird bei Inkraftsetzung im ersten Halbjahr 2011 für mehr Sicherheit und Klarheit für Hersteller und Anwender sorgen, berichtet der Vizepräsident. Der Feuerwehr-Mehrzweckbeutel ist vom Material her der Einsatzbekleidung nach EN 469 angepasst; von Anwendungszweck und den Maßen entspricht er den Erfordernissen und Vorstellungen der deutschen Feuerwehren.
Quelle: Deutscher Feuerwehrverband