„Es ist mir ein großes Bedürfnis, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Polizei, der Landesverwaltung, der beteiligten Kreise, der Städte und Gemeinden, der Bundeswehr, des THW, der Feuerwehren und der Hilfsorganisationen für ihre professionelle Arbeit zu danken.“ Das sagte Innenminister Heribert Rech am Freitag, 24. Juli 2009, beim Empfang für Einsatzkräfte des NATO-Gipfels in Bruchsal. Durch sie alle sei der Gipfel am 3. und 4. April dieses Jahres in Kehl und Baden-Baden erfolgreich geschultert worden.
Die heute Anwesenden seien stellvertretend für diejenigen nach Bruchsal eingeladen worden, die durch ihr Engagement diesen großartigen Erfolg erst möglich gemacht hätten. „In meinen Dank möchte ich aber auch ganz explizit alle mit einbeziehen, die während des NATO-Einsatzes daheim die Stellung gehalten haben. Sie mussten die durch den Großeinsatz entstandenen personellen Lücken durch ihre Tatkraft und ihr Engagement schließen“, sagte der Innenminister.
Er danke den französischen Partnern und allen Kooperationspartnern aus dem Sicherheitsbereich, der NATO, dem Bevölkerungsschutz, den Kommunen und den Rettungskräften für die gute Zusammenarbeit. Ein derartiges Großereignis könne nur in enger Abstimmung und im gemeinsamen Schulterschluss bewältigt werden. Nicht vergessen werden dürften aber auch alle Bürgerinnen und Bürger, die während des Einsatzgeschehens Beeinträchtigungen hätten ertragen müssen.
Mit dem NATO-Gipfel in Baden-Baden, Kehl und Straßburg zum 60-jähri-gen Bestehen des Verteidigungsbündnisses habe in der deutsch-französischen Grenzregion ein Großereignis von weltpolitischer Bedeutung stattgefunden. Dieses Gipfeltreffen habe nicht nur die Polizei des Landes Baden-Württemberg, sondern auch den Katastrophenschutz, die Rettungsdienste, die Feuerwehr und das Landesamt für Verfassungsschutz vor in dieser Dimension noch nie da gewesene Herausforderungen gestellt. Stark gefordert seien daneben auch die Verantwortlichen für die Bereiche Versammlungsrecht, Luftverkehr, Öffentlicher Personennahverkehr und Straßenwesen gewesen.
Neben den Staats- und Regierungschefs sowie den Außen- und Verteidigungsministern aller 26 Mitgliedstaaten der NATO seien weitere hochrangige Persönlichkeiten der Partnerstaaten und Organisationen der NATO anwesend gewesen. Der Empfang von US-Präsident Barack Obama mit militärischen Ehren auf dem Marktplatz sowie die Abendveranstaltungen in Baden-Baden sei ebenso störungsfrei verlaufen wie die symbolträchtige Überquerung der Passerelle in Kehl. „Das oberste Einsatzziel, die Sicherheit der Teilnehmer und Gäste des NATO-Gipfels zu gewährleisten, wurde vollständig erreicht. Sämtliche Reisebewegungen der Teilnehmer und Gäste konnten ohne Störungen durchgeführt werden. Das erwartete Verkehrschaos blieb aus“, sagte Rech.
Dabei seien sich alle stets bewusst gewesen, das verfassungsmäßige Recht auf Versammlungsfreiheit zu gewährleisten, aber es sei sehr genau zwischen friedlichen und gewalttätigen Demonstranten unterschieden worden. „Insofern kann ich ohne Übertreibung sagen, dass auch die hier Anwesenden mit dazu beigetragen haben, dass die bisher größte Herausforderung Baden-Württembergs im Bereich der Gefahrenvorsorge und des Krisenmanagements erfolgreich bewältigt worden ist und Baden-Württemberg sich der Welt als gastfreundliches Land präsentiert hat“, betonte Innenminister Rech.