Ausschreibungsverfahren für Feuerwehrfahrzeuge werden immer komplexer. Das Risiko für den Beschaffer Fehler zu machen, für die später die Verantwortung übernommen werden muss, steigt. Insbesondere bei kleineren Gemeinden, die nur alle paar Jahre ein Fahrzeug beschaffen, ist Hilfestellung vonnöten. Denn den Beschaffungsvorgang abzugeben, beispielsweise an eine Zentralbeschaffungs-Organisation, will auch nicht jeder Beschaffer.
Abhilfe bietet jetzt ein elektronisches Verfahren über das Internet. Dieses wurde entwickelt von Deutscher Feuerwehrverband (DFV), Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb), Verband Deutscher Maschinen und Anlagenbau (VDMA).
„Dieses elektronische Ausschreibungsverfahren bietet eine einfache Beschreibung aller relevanten rechtlichen Aspekte sowie Checklisten, die sicherstellen, dass alle erforderlichen Aspekte berücksichtigt werden. Zudem kann jeder Beschaffer sein Fahrzeug selber konfigurieren“ sagte Dr. Bernd Scherer, Geschäftsführer VDMA Feuerwehrtechnik, bei der Einführung in Frankfurt.
DFV-Präsident Hans-Peter Kröger begrüßt diese Kooperation: ?Das Netzwerk Deutscher Feuerwehrverband versteht sich als Serviceleister, und dieses Angebot entspricht genau dieser Philosophie. Insbesondere ehrenamtliche Führungskräfte und kleine Kommunen können von den elektronischen Ausschreibungsvorlagen profitieren.?
Momentan sind folgende zwei Fahrzeugtypen konfigurierbar:
- HLF 20/16 (DIN 14530, Teil 11) und
- LF 20/16 (DIN 14530, Teil 11).
Es ist geplant, dieses Verfahren auf alle gängigen Fahrzeugtypen in Deutschland zu erweitern.
Das elektronische Ausschreibungsverfahren ist zu finden unter:
http://www.vdma-ausschreibung.de