Großer Abschiedsbahnhof für den Chef der Werkfeuerwehr Audi Manfred Mezger
Natürlich waren alle gekommen, die im Audiwerk Neckarsulm Verantwortung tragen. Werkleiter Reimold, Betriebsratsvorsitzender Rank, Abteilungsleiter, Kolleginnen und Kollegen aus dem Bereich Werkssicherheit und berufliche Weggefährten. Ebenso stark allerdings die Vertreter der Feuerwehren. Der Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes Behrendt, Landesbranddirektor Hermann Schröder, Verbandsvorsitzender Reinhold Gall, der auch den Baden-Württembergischen Feuerwehrverband vertrat, die stellvertretenden Vorsitzenden Eberhard Jochim und Albert Decker und weitere Vertreter unseres Verbandes und Kommandanten aus dem Verbandsgebiet.
Nach mehr als 36 Jahren übergab Manfred Mezger die Verantwortung der Werkssicherheit in jüngere Hände. Das ihm dies nicht ganz leicht fiel war zu spüren, denn Manfred Mezger hatte sich mit Leib und Seele dieser Aufgabe verschrieben.
Verbandsvorsitzender Reinhold Gall bemerkte in seinem Grußwort deshalb, dass es offensichtlich jede Menge Tage im Arbeitsleben von Manfred Mezger gab, an denen er das Werk gerner betreten, seine Pflichten engagierter erfüllt und seiner Berufung freudiger gefolgt ist, als am heutigen Tag. Denn wer gerne ins Geschäft gehe, wer bereit sei sich für sein Unternehmen zu engagieren, der gehe den Weg zum letzten Arbeitstag sicherlich nicht gerne.
Reinhold Gall: „Mit Manfred Mezger verlässt nicht nur ein Mitarbeiter das Werk, geht in den beruflichen Ruhestand, sondern es geht ein Feuerwehrmann, der durch sein Engagement sehr viel dafür getan hat, das Image des Audistandortes Neckarsulm zu prägen“. Landesbranddirektor Schröder unterstrich dies in seiner Ansprache, indem er bestätigte, dass in Feuerwehrkreisen der Name Audi und Mezger in einem Atemzug genannt werde.
Das gute Miteinander der Freiwilligen Feuerwehren und der sechs Werkfeuerwehren im Verbandsgebiet ist zu einem nicht geringen Teil auch der Person Manfred Mezger geschuldet, so Gall. Eine gute Zusammenarbeit der Feuerwehren und eine gegenseitige Ergänzung bei der Aufgabenerledigung zur Sicherung von Arbeitsplätzen, sowie die Schaffung von Akzeptanz für Betriebe mit erhöhtem Gefahrenpotential hat das Wirken von Manfred Mezger in seiner Verbandsarbeit geprägt. „Ein besonderes Lob hat sich Manfred Mezger mit seinen erfolgreichen Bemühungen beim Erhalt des Status der Werkfeuerwehren im novellierten Feuerwehrgesetz verdient“, so Reinhold Gall.
Für sein Wirken als Vertreter der Werkfeuerwehren innerhalb des Kreisfeuerwehrverbandes heftete der Verbandsvorsitzende dem scheidenden Werkfeuerwehrchef die Ehrennadel für besondere Verdienste im Feuerwehrwesen ans Revers. Der KFV bringe hiermit seine Hochachtung für das Wirken und die Wertschätzung für die Person Manfred Mezger zum Ausdruck. Vizepräsident Behrendt, der auch die Werkfeuerwehren im Lande vertrat, würdigte die Leistungen und das Engagement des zukünftigen Ruheständlers, innerhalb der Arbeitsgemeinschaft der Werkfeuerwehren, mit dem deutschen Feuerwehrehrenkreuz in Silber.
Den krönenden Abschluss der Verabschiedungszermonie bildeten der große Zapfenstreich unter der Leitung von Kreisstabführer Gerhard Kupfer und der lang anhaltende Beifall für eine geschätzte Feuerwehrpersönlichkeit.