Der erste Schultag nach den Ferien gehört zu den grausamsten Tagen die man als Schüler erleben kann. Doch der Klassenlehrer der 4.Grundschulklasse in Massenbach hat seinen Schülern diesen Einstieg erleichtert. Den ersten Schultag nach den Ferien bei der örtlichen Feuerwehr zu verbringen, hört sich doch 2 Klassen besser an, als über Mathebücher und Englischvokabeln zu brüten.
Pünktlich um 8 Uhr betraten dann knapp 20 Schüler den gemütlichen Ausbildungsraum der Massenbacher Floriansjünger.
Nach einer kleinen Vorstellungsrunde der mitwirkenden Feuerwehrkameraden stellte der Abteilungskommandant das Tagesprogramm vor.
Bestehend aus einem theoretischen Teil in dem die Schüler eindrucksvoll ihr Wissen unter Beweis stellen durften. Es folgten 2 Hörspiele in dem das Absetzten eines Notrufes und ein Feuerwehreinsatz beschrieben wurden. Ein Brand in einem Wohngebäude forderte hier die Feuerwehr, die eine alte Dame und ein kleines Mädchen retten konnten. Die Schüler folgten gespannt dem Hörspiel und konnten ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Danach folgten zwei kurze Filme in denen gezeigt wurde wie schnell sich ein Brand ausbreiten kann. Anschließend wurde den Kindern das richtige Verhalten im Brandfall näher gebracht.
Der nächste Block bestand aus der Schutzausrüstung des Feuerwehrmannes. Hier durften die Schüler den Feuerwehrmann Dominik Glasbrenner der gleichzeitig auch ihr Hausmeister ist mal in einer anderen Anzugsordnung betrachten. Komplett ausgerüstet mit Schutzkleidung und Atemschutzgerät stand nun ihr Hausmeister Dominik vor ihnen. Den Interessierten Schülern wurde jeder Ausrüstungsgegenstand erklärt und es blieben keine Fragen offen.
Nun stellte der Abteilungskommandant den wohl besten Feuerwehrmann der Welt vor:
den RAUCHMELDER
Dieser warnt nun hoffentlich in allen Massenbacher Haushalten vor der Gefahr des Brandrauches! Ausnahmslos konnten die Kinder mit „ja“ antworten als gefragt wurde, wer solch einen Rauchmelder zu Hause hat!
Die Schüler bombardierten die Feuerwehrler dann mit allerhand Fragen. Hier war es dann Zeit für eine Pause in denen den Kindern eine Brezel und eine Fanta gereicht wurde. Die Pause wurde dann noch genutzt um die Werbetrommel für die Jugendfeuerwehr Schwaigern zu rühren – hoffentlich bleibt auch bei diesem Besuch der Schüler wieder einer bei der Feuerwehr hängen!
Frisch gestärkt ging es dann auf den Hof, auf dem sich in der Pause schon einiges getan hatte. Mit einer Fettexplosion wurden die Kinder dann auf den Praktischen Teil „heiß“ gemacht. Hier ertönte nach der Fettexplosion dann öfters das Wort „Zugabe“ über den Hof. Bevor die Schüler an einem Feuertrainer dann selber löschen durften erklärte der Stellvertretende Abteilungskommandant Sebastian Betz den Kids den Aufbau und die Handhabung eines Feuerlöschers. Als jeder das Feuer am Feuertrainer in die Knie gezwungen hatte, war nun auch der Klassenlehrer Rauscher an der Reihe. Für Ihn hatten die Floriansjünger einen kleinen Holzstapelbrand vorbereitet den er mit einem Pulverlöscher den Gar ausmachen durfte. Wie ein Profi zeigte der Lehrer seinen Schülern wie man mit kurzen gezielten Löschstößen das Feuer vorbildlich ausmachen kann.
Zum Abschluss wurde dann den Schülern noch das Feuerwehrauto samt allen Ausrüstungsgegenständen gezeigt – das natürlich noch einmal viele Fragen aufwarf die aber alle zu der Zufriedenheit der Kinder beantwortet wurden. Mit dem Funkgerät dufte obendrein auch noch gefunkt werden – für viele eine tolle Sache.
Der Klassenlehrer bedankte sich am Ende des Vormittages ,der wieder viel zu schnell zu Ende ging, für eine gelungene Veranstaltung bei der Feuerwehr.
Traditionsgemäß überreichten die Feuerwehrler den Schülern noch ein kleines Abschiedsgeschenk ihrer Feuerwehr, das mit ein paar leckeren Dingen gefüllt war, so das die diesen den Vormittag in guter Erinnerung behalten sollten und ihr erster Schultag nach den Ferien noch etwas „versüßt“ wurde.
Ein Dankeschön an den Klassenlehrer Hr.Rauscher der die Schulklasse wieder bestens vorbereitet hatte.
Ein weiterer Dank an die Feuerwehrkameraden Tobias Keilbach, Sebastian Betz und Dominik Glasbrenner die diesen Tag möglich gemacht haben.