Der Besitzer eines Baumstücks an den Eichbottseen hatte einige Bäume gefällt und wollte jetzt das übriggebliebene Reisig verbrennen. Er bot einem Betreuer der Jugendfeuerwehr Schwaigern an, dabei eine heiße Übung abzuhalten. Man stetzte sich mit dem Leingartener Jugendfeuerwehrwart Rouven Leibbrand in Verbindung und vereinbarte eine gemeinsame Übung.
Als die beiden Jugendfeuerwehren fast zeitgleich an der Übungsstelle ankamen, schlugen die Flammen bereits meterhoch in den abendlichen Himmel. Die Gruppenführer gaben rasch ihre Befehle und schon werden die schweren Saugschläuche ausgelegt und zusammengekuppelt, um mit den beiden Löschfahrzeugen das notwendige Löschwasser aus dem oberen Eichbottsee zu pumpen. Die restliche Mannschaft rollt indes schon Schläuche aus, setzt Verteiler und schließt die Strahlrohre an. Dann kommt der Befehl „Wasser marsch“. Da die Saugleitungen noch nicht ganz fertig sind, dauert es noch ein paar Sekunden, bis das Wasser aus den Rohren schießt. In dieser Zeit spüren sie die enorme Hitze, die trotz mehrere Meter Abstand vom gewaltigen Feuer ausgeht. Als alle Rohre Wasser hatten, war das Feuer dann schnell gelöscht.
Die Jugend war hell auf begeistert, denn es ist nur selten möglich, das man eine solche, heiße Übung abhalten kann.
Bevor aber die Glut ganz gelöscht wurde, nutzte man diese noch zum grillen der mitgebrachten Würste. Schließlich muß man sich nach einem solch schweißtreibenden Einsatz auch wieder stärken.
Die Feuerwehrkommandanten André Göbel aus Leingarten und Albert Decker aus Schwaigern überzeugten sich selbst vor Ort von der guten Arbeit ihrer Jugendfeuerwehren.
Fotos: Feuerwehr Schwaigern