„Gesellschaft – Erfolg – Zukunft“ diese drei Stichworte sind die Quintessenz der diesjährigen Delegiertenversammlung der Kreisjugendfeuerwehr Heilbronn. Gut gefüllt ist die Festhalle am Freitag Abend, als die zahlreichen Delegierten der Jugendfeuerwehren des Stadt- und Landkreises Heilbronn in Leingarten zusammenkommen.
Ein wichtiges Anliegen bei dieser Versammlung: die Zukunftssicherung. An einer guten Zukunft der Jugendfeuerwehren im Stadt- und Landkreis Heilbronn arbeiten künftig, zusammen mit erfahrenen Feuerwehrfrauen und – männern auch einige neue Gesichter mit: Elke Stengel wurde von den Delegierten einstimmig als Kassiererin bestätigt. Ebenfalls einstimmig wurde Barbara Wagner als Kassenprüferin gewählt. Schriftführer ist künftig Andreas Riekher; Beisitzer sind Tobias Jochim und Timo Brüstle.
Dem Zukunftsgedanken widmete sich auch der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbands und baden-württembergische Innenminister, Reinhold Gall. Die langfristige Sicherung des Nachwuchses für die Einsatzabteilungen der Feuerwehren in Stadt und Land sind ihm ein Anliegen. „Wenn ich mir die Mitgliederzahlen in unserem Verband ansehe“, so der Innenminister, „dann bin ich damit wirklich zufrieden!“. Denn für Reinhold Gall ist dies mehr als nur reine Feuerwehrarbeit: „Die Jugendfeuerwehren leisten nicht nur eine hervorragende Jugendarbeit; sie stellen sich dabei auch noch allen gesellschaftlichen Herausforderungen.“ – und derer gibt es viele. Der demografische Wandel, eine wechselnde Mentalität und der stetige Wandel unserer Gesellschaftsstrukturen sind freilich auch bei den Feuerwehren spürbar. Um so wichtiger ist es dem Innenminister daher, Kinder und Jugendliche schon frühzeitig für den Feuerwehrgedanken zu gewinnen. „Wir müssen auf diesem Gebiet deutlich mehr tun; ich würde mir deshalb wünschen, dass auch die Zahl der Kinderfeuerwehren noch steigt“, so Gall.
Von Seiten des Landrats überbrachte Dr. Adrian Mehler – seines Zeichens Ordnungsdezernent im Landratsamt – die herzlichen Grüße an die Versammlung. In seinen Augen besitzt die Feuerwehr einen sehr hohen Stellenwert. Warum das so ist? „Nun“, so Mehler, „das hat mehrere Gründe. Erstmal ist die Feuerwehr eine Pflichtaufgabe der Gemeinde. Sie ist aber auch besonders, da nirgends anders Menschen freiwillig Leib und Leben für andere riskieren. Außerdem vereinigen sich in den Feuerwehren Menschen, die Probleme nicht nur sehen, sondern anpacken und die Zukunft in die Hand nehmen.“
Auch für den stellvertretenden Kreisbrandmeister Uwe Thoma und den gastgebenden Bürgermeister, Ralf Steinbrenner, sind die Jugendfeuerwehren im Stadt- und Landkreis Heilbronn eine Erfolgsgeschichte, auf die man stolz sein kann.
Eine Erfolgsgeschichte, die aber nicht von ungefähr kommt – sondern durch zahlreiche Feuerwehrfrauen und –männer, die sich aus Überzeugung der Jugendarbeit gewidmet haben. In Anerkennung dessen konnten Reinhold Gall und die Kreisjugendfeuerwehrwartin Katrin Semen auch eine wohlverdiente Auszeichnung übergeben: an Jochen Rieker wurde in Anerkennung seiner langjährigen Leistungen um den Aufbau und die Förderung der Jugendfeuerwehr Neckarwestheim die Ehrennadel der Baden-Württembergischen Jugendfeuerwehr verliehen.