Die Gründung der Jugendfeuerwehr stand im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der Erlenbacher Freiwilligen Feuerwehr. Kommandant Martin Schropp konnte bei der ersten Veranstaltung in den neuen Räumlichkeiten soviel Wehrleute begrüßen wie noch nie.
Dass die Sulmtäler bisher noch keine Nachwuchsfeuerwehr auf die Beine stellen konnten, lag weniger am fehlenden Willen als vielmehr an den fehlenden Räumlichkeiten.
Doch mit dem Neubau des Feuerwehrgerätehauses sind nun ideale Voraussetzungen geschaffen worden. Und das Interesse ist riesengroß. Der Jugendfeuerwehr gehören bereits 27 Kinder an, fünf davon sind Mädchen.
Näher auf dieses Thema ging Jugendleiter Gernot Keicher ein, der einen Abriss auf die eineinhalbjährige Vorbereitungszeit gab. Zur Seite stehen ihm künftig weitere vier geschulte Betreuer sowie zwei ständige Helfer.
Für Kreisjugendfeuerwehrwart Knuth Steinbauer ist wichtig, dass eine „aktive Jugendarbeit“ betrieben wird - frei nach dem Motto „nicht nur schwätzen, auch handeln“. Doch zunächst nannte Schropp in seinem Rechenschaftsbericht die wichtigsten Daten und Fakten des zurückliegenden Jahres. Demnach bestand die Wehr aus 39 Aktiven und neun Mitgliedern der aktiven Altergruppe.
Insgesamt wurde seine Truppe zu 17 Einsätzen gerufen, vier davon waren Brandeinsätze und elf Mal musste Technische Hilfe geleistet werden. Ferner gab es je einen Fehl- und Meldealarm. Auch zu Übungen trafen sich Erlenbachs Floriansjünger regelmäßig: 18 Mal die Aktiven und zehnmal die Seniorengruppe. Eine Gruppe legte das Leistungsabzeichen in Gold ab, außerdem besuchten die Atemschutzträger einen Kurs an der Übungsanlage in Heilbronn.
Neu hinzu kam hier Holger Gern. Den Truppführer-Lehrgang absolvierten erfolgreich Stefan Ehrenfried und Dominik Hoffmann. Im Mittelpunkt der Feuerwehr, so Schropp, habe jedoch der Um- und Neubau des Feuerwehrgerätehauses gestanden. In den nächsten Tagen will man umziehen, offizielle Einweihung ist dann vom 23. bis 25. April. Bürgermeister Karl Alber zeigte sich „sehr angetan“ von den neuen Räumlichkeiten, nun seien großzügige und ideale Voraussetzungen geschaffen worden. Auch die Belange von DRK und Landfrauen wurden dabei berücksichtigt. „Ein sehr gelungenes Objekt“, resümierte der oberste Feuerwehrmann der Gemeinde, der damit die Stammtischdiskussionen als beendet sieht. „Mit Neugierde“ nach Erlenbach gekommen ist Kreisbrandmeister Hans-Wilhelm Hansmann. Er zeigte sich „angenehm überrascht“, die neuen Rahmenbedingungen seien sicherlich eine Motivation für alle.
Noch mehr erfreut ist Hansmann aber darüber, dass die Sulmtäler nun als drittletzte Gemeinde im Landkreis eine Jugendfeuerwehr ins Leben gerufen haben. Als neue Feuerwehrmänner verpflichtete Martin Schropp: Matthias Bartsch, Sebastian David, Alexander Glaser, Markus Ehrenfried und Bastian Klein.
Und zum Oberfeuerwehrmann beförderte er Christian David, Holger Gern, Stefan Ehrenfried und Daniel Vogt.
Foto: Der Jugendfeuerwehr gehören bereits 27 Kinder an, fünf davon sind Mädchen. Mit dem Neubau des Feuerwehrgerätehauses sind nun ideale Voraussetzungen geschaffen worden. (Foto: Werner Glanz)