Am Dienstag den 10.07.2012 war es für 38 Schüler der Grundschule Widdern endlich so weit. Der lang ersehnte Tag bei der Feuerwehr stand an und damit ein kurzweiliger und abwechslungsreicher Vormittag.Nach einer kurzen Wanderung von der Grundschule zum Gerätehaus der Feuerwehr Widdern wurden die Schüler der 3. und 4. Klasse von den Betreuern der Jugendfeuerwehr, die den Tag organisierten und veranstalteten, begrüßt und anschließend in zwei gleich große Gruppen eingeteilt.Für die erste Gruppe ging es zunächst in den Unterrichtsraum der Jugendfeuerwehr, wo den aufmerksamen Schülern ein interessanter Vortrag über Die Aufgaben der Feuerwehr, Die Gefahren des Feuers und Wie setze ich einen Notruf ab gehalten wurde. Währenddessen erhielt die andere Gruppe eine Führung durch das Gerätehaus und eine kleine Unterrichtseinheit über die richtige Einsatzkleidung eines Feuerwehrmannes. Hierbei mussten sie ein Mitglied der Jugendfeuerwehr entsprechend einkleiden. Anschließend wurden den Kindern die Feuerwehrfahrzeuge vorgeführt, und alle durften mal in die Autos sitzen. Nachdem beide Gruppen fertig waren wurde getauscht, sodass alle Schüler auf demselben Wissensstand waren.
In der verdienten Pause die jetzt anstand stärkten sich alle mit Butterbrezeln und Apfelsaftschorle und waren somit bereit für den zweiten Teil des interessanten Tages.Doch nun mussten zuerst sieben Schüler ausgelost werden, die für eine besondere Vorführung benötigt wurden. Die Gelosten wurden jetzt mit Kleidung der Jugendfeuerwehr ausgestattet und fuhren mit dem TLF 16/25 zur Rastanlage Jagsttal um dort einen Löschangriff ein zu studieren.
Derweil wurden die verbliebenen Kinder in kleinere Gruppen aufgeteilt und durften an mehreren Stationen ihr Können und Geschick unter Beweis stellen und interessante Experimente beobachten.Es gab eine Station, an der die Teilnehmer mit einem Leinenbeutel ein Ziel treffen mussten, was zu Beginn gar nicht so einfach war, da der Beutel nicht immer so flog, wie der Werfende es wollte.An einer weiteren Station war das Ziel, Tennisbälle, die auf der Spitze eines Pylonen lagen, mittels einer Kübelspritze herunter zu schießen. Hierbei war besonders die Ausdauer der Kinder gefragt, da das Spritzen mit der Kübelspritze auf Dauer sehr anstrengend ist.Die nächste Aufgabe die zu bewältigen war, bestand darin mehrere Kegel durch Ausrollen eines C-Schlauchs umzuwerfen. Auch hier war der Erfolg am Anfang sehr mäßig, stellte sich nach einigen Versuchen aber doch noch ein.Bei den Experimenten lernten die Schüler, wie leicht es durch Unachtsamkeit zu Bränden kommen kann. Es wurde zum Beispiel gezeigt, dass ein Geschirrtuch, das ausversehen auf einer eingeschalteten Herdplatte landet, sehr schnell zu brennen beginnt. Gleichzeitig wurde gezeigt, dass ein Rauchmelder Leben retten kann, da er auch schon anschlägt, wenn das Geschirrtuch noch nicht brennt, sondern nur raucht. Zu diesem Zeitpunkt kann ein Brand noch leicht verhindert werden .Weiterhin zeigten die Betreuer, wieso brennendes Fett, das zum Beispiel auf dem Herd vergessen wurde, nicht mit Wasser gelöscht werden soll, indem sie eine Fettexplosion vorführten.
Und nun waren die sieben Schüler an der Reihe, die zuvor den Löschangriff probten. Ein eigens für diesen Tag gebautes Brandhaus wurde entzündet und das TLF raste mit Blaulicht und Martinshorn heran. Die Jungen und Mädchen zeigten, was sie kurz zuvor gelernt haben und bauten einen Löschangriff mit drei Rohren und Wasserversorgung vom Überflurhydranten auf. Dadurch konnte das Feuer schnell gelöscht werden. Nun durften auch alle anderen Kinder einmal an die Strahlrohre und die Reste des Brandhauses abkühlen.
Mit diesem Highlight endete dann auch schon der Tag bei der Feuerwehr für die Schüler der Grundschule Widdern. Jeder erhielt noch eine Urkunde für die erfolgreiche Teilnahme und wurde zum Kinder-Hilfslöschmeister ernannt.Zum Abschluss wurden alle im Feuerwehrauto an die Grundschule zurück gefahren .