Am ersten Tag mussten sich die Besucher warm anziehen bei der Weinsberger Feuerwehrhocketse rund ums Gerätehaus. Live-Musik am Abend lockte jedoch trotz nasskalter Witterung zahlreiche Zuhörer an. Der zweite Festtag konnte trocken bei jugendlicher Musikunterhaltung und Kinderprogramm genossen werden.
„Die Resonanz auf die Live-Musik beim Jubiläumsfest 2003 war so gut, dass wir beschlossen haben, in diesem Jahr Musik bei unserer Hocketse anzubieten“, sagte Kommandant Lajosch Miklosch. Der Abend war der fünfköpfigen Band „No Name“ vorbehalten. Die Männer an Gitarren, Keyboard und Schlagzeug legten im Bandwagen vor dem Gerätehaus dann auch richtig los mit Cover-Rock. Schnell füllten sich die Plätze im Trockenen. Manche Besucher harrten sogar wetterfest im Freien unter dem großen Partyschirm aus. Die Band mit Mitgliedern aus Weinsberg, Erlenbach und Neckarsulm-Dahenfeld kam bei den Musikliebhabern an.
300 Gäste konnten die Feuerwehrleute im Laufe des Abends bewirten. Dazu brauchte es natürlich jede Menge Helfer. 40 an der Zahl hatte Abteilungsleiter Roland Hirth auf seiner Liste stehen. Sie sorgten für das leibliche Wohl, wischten nasse Tische ab, spülten Geschirr und erklärten das Innenleben der Einsatzwagen.
Die Information über die Aufgaben der Feuerwehr war den Organisatoren neben dem gemeinsamen Feiern wichtig. Zum ersten Mal konnten die Besucher im Gerätehaus den im vergangenen Jahr gedrehten eigenen Film über eine Großleinwand ansehen.
Die Jugendfeuerwehr war mit ihren 15 Mitgliedern an verschiedenen Stationen eingeteilt. Ihre betreute Experimentiermeile fand großen Zuspruch. Da durfte einmal unter Aufsicht ?gezündelt? und gleichzeitig festgestellt werden, wie schnell bestimmte Stoffe brennen. Geschicklichkeit und Schnelligkeit waren bei der „Entschärfung einer Bombe“ angesagt. Die Aufgabe musste in weniger als einer Minute gelöst werden.
„Mit Handschuhen einen Zahlencode knacken, den Gürtel der verschlossenen Box lösen und schnell auf die innen installierte Glocke drücken“, erklärte Robin die Anforderungen. Wie schnell Mehlstaub explodieren kann, demonstrierte Jonathan. Kann man eine Tür auftreten, die mit einem Holzkeil verriegelt wurde? Jonathan zeigte mit Schwung, dass es funktioniert.
Kinder konnten nach Herzenslust auf Symbole spritzen oder einmal im Feuerwehrauto mitfahren.
Auch die Drehleiter des Einsatzwagens wurde in Augenschein genommen. Live-Musik eröffnete den zweiten Festtag. Die Musikschule „funTastico“ sorgte mit ihren jungen Talenten für Schwung und Abwechslung.
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Auch das muss die Feuerwehr können. Jonathan zeigt, wie er eine mit einem Holzkeil verschlossene Tür auftritt. (Foto: Margit Stöhr-Michalsky)