Petrus meinte es gut mit den Floriansjüngern in Schwaigern-Stetten und in Massenbachhausen. Für ihre Feuerwehrfeste bescherte er ihnen meist Sonnenschein.
Frühschoppen, Mittagessen, Kaffee und Kuchen sowie ein buntes geselliges Programm gab's sowohl in der Alten Kelter in Stetten als auch auf dem Platz beim Rathaus in Massenbachhausen. Und so kamen reichlich Besucher. Die Sitzplätze waren schnell ausgebucht.
Löschangriff „Was will man mehr", strahlte der Stettener Abteilungsleiter, Werner Sailer. Hier im Schwaigerner Teilort wartete die Schwaigerner Jugendfeuerwehr am Nachmittag mit einer Vorführung auf. Einige Mitglieder der Nachwuchsriege zeigten einen Löschangriff und überzeugten die Gäste davon, dass sie vom Kuppeln der Schläuche und dem Setzen der Verteiler schon jede Menge Ahnung haben. Jugendwart Gunther Lang betreut und schult die Schwaigerner Jugendfeuerwehr, die insgesamt aus rund 50 Nachwuchs-Floriansjüngern aus Stetten, Niederhofen, Massenbach und Schwaigern besteht.
Schließlich gab's Rundfahrten für die Kinder mit dem Feuerwehrauto und am Abend einige gesellige Beiträge, wie Sketche und Tänze aus den eigenen Reihen.
Zielübungen Die 17-köpfige Jugendfeuerwehr, die in Massenbachhausen von Nadine Muth und Hans-Peter Rensky ausgebildet wird, war auch in der Leintalgemeinde gefordert. Die Nachwuchstruppe hatte einige Wasser-Zielübungen vorbereitet. Hier galt es, mit dem Wasserstrahl auf ein Holzhaus zu spritzen oder per Wasserkraft den Tennisball durch eine Rinne sausen zu lassen. Mit Muskelkraft musste dabei das Wasser aus dem Spritzenbehälter in den Schlauch gepumpt werden.
Alle Hände voll zu tun hatten auch die insgesamt 43 Aktiven um Kommandant Matthias Schüssler. Zu den Klängen des örtlichen Musikvereins verwöhnten sie ihre Gäste auf kulinarische Weise.
Ein Blickfang war das WLF-Wechselladerfahrzeug, ein Spezialfahrzeug, mit dem die Berufsfeuerwehr Heilbronn in die Leintalgemeinde gekommen war. Es enthält einen Abrollbehälter, der für Abtransport von Gefahrgut eingesetzt wird.
Der Erlös der Feuerwehrfeste kommt übrigens in die jeweiligen Kameradschaftskassen. Damit, so Kommandant Matthias Schüssler, werde in Massenbachhausen der Ausflug oder auch mal ein Besuch in der Besenwirtschaft finanziert. Denn das Miteinander zu pflegen, nicht nur bei den regelmäßigen Feuerwehrübungen, sondern auch darüber hinaus in der Freizeit, hält er für überaus wichtig. Schüssler: „Wir sind keine Einzelkämpfer, es müssen einer für alle und alle für einen da sein."
Im Ernstfall sei es wichtig, dass sich die Wehrmänner untereinander gut verstehen. „Man weiß schließlich nie, mit wem man den Einsatz fährt."
Bild: Einmal am Lenkrad des roten Autos sitzen: Vor allem die jungen Gäste nahmen in Stetten das Einsatzfahrzeug unter die Lupe. (Foto: Gabi Muth)