Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Jugendwehr startet Werbekampagne

Eppingenvon Nicole Theuer, HSt

Neuartiges Löschzügekonzept, Werbekampagne für die Jugendfeuerwehr: Die Jahreshauptversammlung der Gesamtwehr Eppingen hat gezeigt, dass die Arbeit nicht ausgehen wird. Stadtkommandant Martin Kuhmann nutzte die breite Plattform, um im Beisein von Kreisbrandmeister Uwe Vogel und dem stellvertretenden Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes, Albert Decker, die Projekte vorzustellen.

Motivierte Mitstreiter „Das Löschzügekonzept mit der wegweisenden Bildung von zwei Löschzügen durch die sechs Abteilungen ist wichtig“, machte Kuhmann deutlich. Kosten entstünden dadurch nicht. „Wir brauchen keine kostenintensive Um- und Ausbauten in den Gerätehäusern, sondern lediglich zwei Führungsfahrzeuge und je zwei Chemiekalienschutzanzüge für den Einsatz und zu Übungszwecken.“ Ansonsten benötige man motivierte Mitstreiter in allen Abteilungen und eine fundierte Ausbildung sowie engagierte Führungskräfte, die das Konzept umsetzen und mit Leben füllen. „Wir haben uns auf Feuerwehrebene schon organisiert, erste Übungen geplant und Schulungen durchgeführt“, machte Kuhmann deutlich.

Die Vorteile des Konzepts liegen seiner Ansicht nach auf der Hand. „Es ist eine Verbesserung der Einsatzfähigkeit, der Schlagkraft und der Zusammenarbeit, eine Verbesserung des Ausbildungsstandes und der Motivation der Kameraden, und es stellt eine Erhöhung der Sicherheit der Mitbürger bei Großschadenslagen und Gefahrgutunfällen dar.“ Diesen letzten Punkt stufte Kuhmann als sehr wichtig ein. „Wir haben zwei Hallenbäder und Palmbräu, Orte, an denen Chlor und Ammoniak vorhanden sind, daher ist es gut, wenn wir die Erstrettung durchführen und gefährdete Personen retten können und nicht auf den Gefahrgutzug warten müssen.“ Es seien bereits zwei Löschzüge nach geografischen Gesichtspunkten gebildet worden: Den Löschzug Nord bilden die Abteilungen Adelshofen, Elsenz und Richen, im Löschzug Süd befinden sich die Abteilungen Mühlbach, Rohrbach und Kleingartach.

Einen breiten Rahmen wird die Werbekampagne der Jugendfeuerwehr einnehmen, die Stadtjugendfeuerwehrwartin Anne Reimold vorstellte. „Wir wollen Kindern die Arbeit der Jugendfeuerwehr näherbringen.“ Dies soll bei Informationsveranstaltungen in den weiterführenden Schulen in den Klassenstufen fünf und sechs geschehen, an denen Stationen aufgebaut werden. So soll ein Fettbrand simuliert werden, Schere und Spreizer werden gezeigt, ebenso wird die Drehleiter zum Einsatz kommen. Daneben wird es eine zentrale Veranstaltung für interessierte Jugendliche und Eltern geben.

Persönlich Einen guten Rat gab Albert Decker vom Kreisfeuerwehrverband. „Mitgliedergewinnung funktioniert immer noch am besten von Kamerad zu Kamerad, die persönliche Mitgliederwerbung ist immer noch die beste.“

Bild: Die Eppinger Feuerwehr wirbt Anfang April an den weiterführenden Schulen um Nachwuchs. Zu den Informationsveranstaltungen in den Klassenstufen fünf und sechs kommt auch die Drehleiter. (Foto: Nicole Theuer)