Regelmäßige Aus- und Weiterbildung ist auch bei der Jugendfeuerwehr ein außerordentlich wichtiges Thema. Insbesondere die Jugendfeuerwehrwarte und -betreuer vor Ort müssen über aktuelle und künftige Entwicklungen orientiert sein, um eine effektive Jugendfeuerwehrarbeit in ihrer Gemeinde leisten zu können.
51 Jugendfeuerwehrwarte und -betreuer aus dem gesamten Landkreis Heilbronn trafen sich auf dem Cleebronner „Michaelsberg“ zu einer zweitätigen Fortbildungsveranstaltung, die von der Kreisjugendfeuerwehr Heilbronn organisiert worden war.
Bereits zum dritten Mal fand diese Veranstaltung in entspannter Atmosphäre statt, damit für die Teilnehmer ein möglichst guter Erfolg bei der Wissensvermittlung sichergestellt werden konnte.
Der Freitagabend stand dabei ganz im Zeichen eines für die Ausbildung am Standort wichtigen Themas: „Präsentationstechnik und Rhetorik“.
Als Referent konnte hierzu Andreas Rudlof, seines Zeichens Mitglied der Landesjugendleitung der Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg gewonnen werden.
„Führungskräfte führen“ - so definierte er eingangs eine ihrer wesentlichen Aufgaben. Hierzu zählen unter anderem die richtige Gestaltung von Präsentationen als wichtiges „Handwerkszeug“. Im Themenkreis „Wirkung und Gestaltung des Medieneinsatzes“ erführen die Teilnehmer, dass - um führen, bestimmte Inhalte vermitteln oder neue Themen den Jugendfeuerwehrangehörigen beibringen zu können, nicht nur die Inhalte selbst, sondern auch deren Präsentation wichtig ist.
Bei den „vier Verständlichmachern“ erfuhren die Jugendfeuerwehrwarte, wie wichtig es ist, die zu vermittelnden Informationen so aufzubereiten, dass sie von der angesprochenen Zielgruppe auch verstanden werden können.
Eine kurze Einführung in die Grundregeln der Rhetorik beschloss das Jugendgruppenleiterseminar am Freitag.
Der Samstagmorgen startete nach dem Frühstück gleich mit einem umfangreichen und weiteren, interessanten Programmpunkt. Kreisjugendfeuerwehrwart Michael Schladt aus dem Rems-Murr-Kreis hatte sich für den Samstagvormittag als Ausbilder zur Verfügung gestellt. Dabei verstand er es glänzend, die 51 wissbegierigen Lehrgangsteilnehmer nach wenigen Minuten in seinen Bann zu ziehen. Die gekonnt spielerische Art des Ausbilders nahm vielen Teilnehmern sofort die Besorgnis, sich mit Rechtsfragen im Rahmen der Jugendfeuerwehrarbeit, einem doch eher komplexen und „trockenen“ Thema, auseinander zu setzen. So setzten sich die Teilnehmer in lockerer Runde zusammen und besprachen, wie man einen Ausbildungsabend für seine Jugendfeuerwehrangehörigen effektiv vorbereiten und die verfügbare Zeit sinnvoll nutzen kann.
Den zweiten Teil des Samstages bildete dann eine Informationsveranstaltung der Kreisjugendleitung. Kreisjugendfeuerwehrwart Wolfgang Hagner und sein Stellvertreter Knut Steinbauer gab den Lehrgangsteilnehmern aktuelle Informationen über das Geschehen im Jugendfeuerwehrbereich auf Landesebene sowie aus dem Bereich der Kreisjugendleitung. Zum Abschluss dieser wiederum gelungenen Fortbildung standen künftige Ziele für die Jugendarbeit auf Kreis- und Standortebene auf der Tagesordnung
Fotos: Knut Steinbauer