Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Jugendfeuerwehren gut aufgestellt

Landkreis Heilbronnvon Marc Hoffmann, KFV-Medienteam

Dass die Feuerwehren im Stadt- und Landkreis Heilbronn gute Arbeit leisten, ist bekannt. Dass es aber auch um deren Jugendabteilungen sehr gut bestellt ist, war das Fazit der Delegiertenversammlung der Stadt- und Landkreis- Jugendfeuerwehren, die am Freitag in Leingarten stattfand.

Insgesamt 1.133 Kinder und Jugendliche aus der Region, darunter auch 166 Mädchen, gehören derzeit einer Jugendfeuerwehr an. Eine Zahl, die zufrieden stellt. Kreisjugendfeuerwehrwart Knut Steinbauer und Reinhold Korb, seines Zeichens Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes Heilbronn, zeigten sich über diese Entwicklung erfreut. „Jetzt müssen wir noch die zwei weißen Flecke auf der Landkreiskarte bereinigen“, so Korb. Gemeint sind damit die einzigen zwei Gemeinden - von 46 - die noch keine Jugendabteilung ihrer Feuerwehr haben.

Auch Lutz Mai, der Stellvertreter von Landrat Detlef Piepenburg, zeigte sich von der Arbeit der Jugendfeuerwehren beeindruckt. „Ich bin mir ganz sicher; jemand der einmal Mitglied einer Jugendfeuerwehr war, wird sicher nicht sagen: „Das war vertane Zeit“, so Mai vor der Versammlung. Besonders stolz sei er auf diese positive Entwicklung - sichern doch die Jugendfeuerwehren stetig den Nachwuchs der aktiven Feuerwehrabteilungen im ganzen Landkreis und leisten andererseits zugleich wertvolle Jugendarbeit. Stolz auf „seine“ Jugendfeuerwehr ist auch der Leingartener Bürgermeister Ralf Steinbrenner. In seiner Ansprache lobte er die Jugendarbeit, die sowohl in der Leingartener Jugendabteilung als auch in den Jugendfeuerwehren in der Region geleistet wird. So gehört nicht nur Feuerwehrtechnik zur Jugendarbeit dazu, sondern auch Spiel, Sport und Spaß - ob bei Schlauchbootrennen, einer Adventure-Tour im Mainhardter Wald bei Wüstenrot oder bei einem Streetball-Turnier in Heilbronn.Dem nur beipflichten konnte Kreisbrandmeister Uwe Vogel, der in seinem Grußwort klar formulierte: „Ohne die Jugendabteilungen würden die Feuerwehren im Landkreis schlecht dastehen“.

Das Stichwort „Zukunftssicherung“ fiel an diesem Abend aber auch noch in einem anderen Zusammenhang: Auch in der Führungsspitze der Kreisjugendfeuerwehr hatte man sich Gedanken um die eigene Zukunft gemacht. Kreisjugendfeuerwehrwart Knut Steinbauer schlug vor, einen weiteren stellvertretenden Kreisjugendfeuerwehrwart zu wählen -um bei einem zukünftigen Wechsel in der Führungsspitze einen nahtlosen Übergang zu gewährleisten. Mit 91 von 98 möglichen Stimmen wurde die 26-jährige Erzieherin Christiane Fuchs, Mitglied der Feuerwehr Bad Wimpfen, in dieses Amt gewählt. Erfahrung mit der Kreisjugendfeuerwehr konnte diese bereits als Beisitzerin und Schriftführerin sammeln. Weiterhin wurden Elke Stengel aus Pfaffenhofen zur Kassenwartin, Carolin Söhner zur Kassenprüferin und Anja Mannsperger zur Beisitzerin gewählt. Neue Schriftührerin ist Monika Mayer aus Bad Rappenau.

Dass hinter all dieser Jugendarbeit aber auch viel eigene Arbeit der Betreuer - allesamt aus den Reihen der aktiven Feuerwehrabteilungen - steckt, wurde an diesem Abend auch honoriert. Die silberne Ehrennadel der Jugendfeuerwehr konnten Gunther Bucksch und Philipp Schmidt entgegennehmen. „Es ist mir besonders wichtig, dass hier auch die Leute geehrt werden, die im Hintergrund stehen und sehr viel für die Jugendfeuerwehren leisten“, so Knut Steinbauer bei der Verleihung der Ehrennadel.

Einen kurzen Ausblick auf 2008 wagte Steinbauer dann noch zum Abschluss. So stehen in diesem Jahr einige Jubiläen der Jugendfeuerwehren an - allen voran die Jugendabteilung in Bad Wimpfen, die bereits seit 40 Jahren besteht. Zudem soll zum ersten Mal ein Jugendgruppenleiterlehrgang zusammen mit den Nachbarlandkreisen Schwäbisch Hall und Hohenlohe durchgeführt werden.

Bild von l.n.r.: Reinhold Korb, Gunther Bucksch, Philipp Schmidt, Christiane Fuchs, Elke Stengel, Anja Mannsperger, Knut Steinbauer