Zwischen Edelweiß, Panzern und Morgenappell – die Jugendfeuerwehr Heilbronn zu Besuch beim Gebirgsjägerbataillon 233 der Bundeswehr in Mittenwald
Ein Ausflug der besonderen Art unternahm die Jugendfeuerwehr Heilbronn vom 14.04. bis 16.04.2014. Zu dem dreitägigen Aufenthalt in der Edelweiß-Kaserne beim Gebirgsjägerbataillon 233 der Bundeswehr in Mittenwald traten 25 Mädels und Jungs an.
Direkt untergebracht in der Kaserne bedeutete dies natürlich auch das lautstarke Wecken um fünf Uhr morgens sowie das einheitliche Einkleiden im Flecktarnanzug. So gerüstet konnten die Jugendlichen die vielfältigen Aufgaben des Bataillons mitsamt der dazu notwendigen Ausrüstung und Technik kennenlernen.
Die Gebirgsjägertruppe der Bundeswehr ist eine besonders ausgerüstete und ausgebildete Truppengattung des Heeres. Sie wird zum Einsatz in schwierigem Gelände und unter extremen Klima- und Witterungsbedingungen eingesetzt. Das Einsatzgebiet reicht von Gebirgen und arktischem Gelände bis hin zum Einsatz in Wüstengebieten.
Geführt von erfahrenen Ausbildern um Oberleutnant Schmid bestaunten sie die beeindruckenden Verwendungsmöglichkeiten des Bergepanzers „Büffel“, der zum Bergen und Abschleppen von Kettenfahrzeugen dient. Auch ein Unimog und das gepanzerte Geländetransportfahrzeug BV 206 des Sanitätszuges, welches zum Transport von Material und verletzten Soldaten genutzt wird, konnte besichtigt werden.
Nicht weniger spannend waren die Vorführungen der dort stationierten Truppen auf ihrem Übungsgelände. Der Heilbronner Löschnachwuchs zeigte sich beeindruckt über die Einrichtung eines Biwaks durch die Soldaten bei starkem Schneetreiben und eisigen Temperaturen unter Null Grad. Selbstverständlich ließ sich niemand auch nur das geringste Frösteln anmerken.
Die Jugendfeuerwehr hatte allerdings auch selbst die Gelegenheit eigene Abenteuer zu bestehen: Die Seilrutsche über eine 40 Meter breite Schlucht oder das Begehen eines Klettersteiges forderten allen Mut der Beteiligten. Mit Bravur meisterten die Jugendlichen die an sie gestellten Aufgaben, was eine durch den Oberleutnant an jeden Teilnehmer ausgehändigte Urkunde bestätigte.
Wenn die Aktivitäten auch an den Kräften der Jugendlichen und ihren Betreuern zehrten, blieb dennoch jeden Tag ausreichend Zeit für Geselligkeit.
Bei der Heimfahrt dauerte es allerdings nicht lange, bis alle Teilnehmer in einen erholsamen Schlaf verfielen.