Mit einer Quattrorallye und einem vom See ins Gerätehaus verlegten Waldfest feierte die Jugendfeuerwehr Elsenz ihr 15-jähriges Bestehen. Dabei präsentierte sich der Nachwuchs als den Kinderschuhen entwachsen. "Die Zeit ist wie im Flug vergangenen, mir ist es, als sei es gestern gewesen", beschrieb Abteilungskommandant Ingo Klein seine Gefühle.
Einige Generationen Gemeinsam mit dem damaligen stellvertretenden Kommandanten Rüdiger Klein gehörte Ingo Klein zu den Gründungsmitgliedern der Jugendwehr. Oberbürgermeister Klaus Holaschke erinnerte an die Bedeutung dieser Feier: "15 Jahre sind im Bereich der Jugendfeuerwehr sehr viel, in 15 Jahren kommen mehrere Generationen seitens der Jugendwehr in die aktive Wehr, da durchschnittlich ein Jugendwehrmann fünf bis sechs Jahre der Jugend angehört." Welche Früchte die Arbeit der Elsenzer Jugendbetreuer hergebracht hat, zeigte Stadtkommandant Martin Kuhmann an mehreren Beispielen auf.
So durchlief Abteilungskommandant Klein die Jugendschule, aber auch der scheidende Stadtjugendfeuerwehrwart Christian Dech ist ein Elsenzer Kind. "Dann hat es ihn der Liebe wegen nach Berwangen verschlagen, sodass er sein verantwortungsvolles Amt abgegeben hat", bedauerte Kuhmann. Dech übergibt an seine Nachfolgerin Anne Reimold ein gut bestelltes Feld. "Er war durch seine Position automatisch Mitglied im Ausschuss der Gesamtwehr und vertrat dort die Interessen der Jugendfeuerwehr hervorragend", stellte Stadtkommandant Kuhmann dem scheidenden Amtsträger ein gutes Zeugnis aus. "Er gab immer wieder Anstöße, wie die Zusammenarbeit zu verbessern ist und organisierte einige gemeinsame Unternehmungen für die gesamten Jugendwehren."
Dies reizt auch Anne Reimold an der Aufgabe. "Die Arbeit für die Jugendwehren liegt mir am Herzen, ich freue mich schon darauf", bestätigte die 20-jährige Mühlbacherin. "Das Organisieren liegt mir." Seit über zehn Jahren ist sie in Mühlbach dabei. In ihr Aufgabengebiet fällt nicht nur die Organisation sinnvoller Freizeitbeschäftigungen, sondern ihr obliegt auch die Koordination der Jugendwehren.
Zentrale Ausbildung Das ist Martin Kuhmann wichtig. "Wir wollen, dass alle Jugendwehren den gleichen Ausbildungsstand haben, die Jugendflamme eins und zwei sowie die Leistungsspange abgelegt haben, bevor sie in den aktiven Dienst übernommen werden." Bei der Feier in Elsenz sagte er: "Da aber nicht alle Abteilungen genügend Jugendliche haben, wollen wir die Ausbildung zentral in Eppingen machen, damit alle die gleiche, qualifizierte Ausbildung erhalten."
Bild: Führungswechsel: Anne Reimold wird Nachfolgerin von Christian Dech (Zweiter von rechts). Es gratulieren OB Holaschke, Thorsten Lang und Martin Kuhmann. (Foto: Theuer)