„Es ist wichtig, dass die "Blaulichtunternehmen" die Bandbreite der Vielfalt in Deutschland in ihren Reihen haben, um gemeinsam zu helfen und präsent zu sein“, erklärte Staatsministerin Maria Böhmer im Bundeskanzleramt bei der Unterzeichnung der „Charta der Vielfalt“ durch den Deutschen Feuerwehrverband (DFV) und weitere Hilfsorganisationen. „Sie haben Vorbildfunktion vor Ort – dies beginnt bereits bei der Jugendarbeit“, lobte die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration das Engagement der Unterzeichner.
DFV-Präsident Hans-Peter Kröger bekräftigte, dass das Fundament für das Ehrenamt bereits im Kindesalter gelegt werden müsse: „Wer in das Engagement hineinwächst, hat die besten Chancen auf eine langfristige Bindung.“ Kröger erläuterte, wie neben dem Integrationsprojekt „Unsere Welt ist bunt“ der Deutschen Jugendfeuerwehr auch durch den DFV-Integrationsbeauftragten Orhan Bekyigit als „Vermittler zwischen den Welten“ das Verständnis für das Ehrenamt Feuerwehr geweckt werden soll. Aktuell plant der Spitzenverband der Feuerwehren ein Integrationsprojekt mit Unterstützung des Bundes.
Die „Charta der Vielfalt“ ist ein grundlegendes Bekenntnis zu Fairness und Wertschätzung von Menschen in Unternehmen. „Durch die Unterzeichnung verpflichten sich Unternehmen ein Arbeitsumfeld zu schaffen, das frei von Vorurteilen und Ausgrenzung ist. Es soll eine offene Unternehmenskultur etabliert werden, die auf Einbeziehung und gegenseitigem Respekt basiert. Und es geht darum, unterschiedliche Talente in der Belegschaft und im Arbeitsfeld zu erkennen und einzubeziehen, um letztlich die Kundschaft optimal bedienen zu können“, heißt seitens der Bundesregierung.
Mehr als 600 Unternehmen haben sich zu Fairness und Wertschätzung öffentlich bekannt, indem sie die Charta unterzeichnet haben. Weitere Informationen gibt es online unter www.charta-der-vielfalt.de