Kreisfeuerwehrverband Heilbronn

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Feuerwehr baut auf die Jugend

Hardthausenvon Rainer Köller HSt

Neues Führungsteam in Hardthausen bereitet auf aktiven Dienst vor

Die Jugendfeuerwehr Hardthausen hat einen neuen Jugendwart. Nach fünf Jahren gibt Steffen Köhnlein den Kommandostab an Jochen Steeb weiter.

Köhnlein bleibt der Jugendfeuerwehr jedoch weiterhin als Stellvertreter von Steeb treu. Außerdem steht dem neuen Jugendfeuerwehrwart Bernd Herold zur Seite. Neu gewählt wurde Patrick Beck. Nun kümmern sich vier Betreuer um die Jugendwehr. Zudem gehören die drei Jugendsprecher Dorothee Eisemann, Karsten Winter und Marvin Stahl zum Vorstandsteam.

Viel Lob gab es von Bürgermeister Harry Brunnet wegen der zahlenmäßig gut aufgestellten Jugendwehr. „Es gibt ständig neue Gesichter, und das ist gut so“, sagte Brunnet bei der Versammlung im Kochersteinsfelder Feuerwehrgerätehaus. Dank der ständigen Übertritte aus der Jugend in die Aktivenwehr sehe er bei der Feuerwehr in Hardthausen kein Personalproblem. Auch wegen der Tagespräsenz mache er sich keine Sorgen. Er freue sich auf den Tag, wenn die erste Frau bei den Aktiven mit dabei sein werde.

Den Jugendlichen machte er Mut. Auch wenn so viele mitmachen, sehe er eine gute Chance, dass jeder, der möchte, einmal bei den Erwachsenen mit dabei sein könne. Die Forderung von Frank Knödler vom Landesfeuerwehrverband, Jugendliche bereits ab 16 Jahren zu den Aktiven wechseln zu lassen, kommentierte Harry Brunnet als „Schnapsidee, aus einer Situation heraus geboren“. Die Forderung von Frank Knödler kommentierten weder der Gesamtkommandant noch seine Jugendbetreuer. Sie kündigten nur an, dass in Zukunft ab 17 Jahren an den Übungen der Erwachsenen teilgenommen werden darf. Die Alarmierung zu Einsätzen schloss Klaus Herold aus.

Für Gesamtkommandant Klaus Herold steht fest: „Ohne die Jugendfeuerwehr würde ich mir für die Zukunft Sorgen machen.“ Erwachsene zur Feuerwehr zu überreden, gestalte sich eher schwierig. Jochen Steeb ergänzt: „Die Liebe zur Feuerwehr muss kommen, sonst hat es keinen Wert“. Bernd Herold, Steffen Köhnlein und Patrick Beck setzen deshalb auf den „Spaßfaktor“. Lernen sei das eine, viel Spaß haben das andere. Und dass sie den haben, steht für Klaus Herold zweifelsfrei fest: „Ich habe bei den Ausbildungsabenden und bei Übungen gesehen, dass alle voll begeistert sind.“

Neben den Ausbildungsabenden und einigen Übungen oder Vorführungen steht für die Jugend in Hardthausen am Vorabend zum 1. Mai das Aufstellen des Maibaums an.

In der Mainacht 2006 wurde der Baum allerdings zerstört. Harry Brunnet: „Wenn jemand den Baum gestohlen hätte, um diesen einlösen zu lassen, das wäre in Ordnung. Aber den Wipfel abzusägen war der Gipfel der Unverfrorenheit.“ In diesem Jahr wird es eine Nachtwache geben.

Foto: Der Hardthausener Feuerwehrkommandant Klaus Herold (links) mit den Jugendbetreuern und Jugendsprechern.
Foto: Agentur Kochertal