Kommissarische Leitung bestätigt / Jugendreferentin im DJF-Sekretariat
Berlin - Die Deutsche Jugendfeuerwehr startet mit einer neuen haupt- und ehrenamtlichen Führung in das neue Jahr: Hans-Peter Schäfer und Andreas Huhn nehmen ab dem 1. Januar 2006 kommissarisch die Funktion der Bundesjugendleitung wahr, die 33 Jahre alte Manuela Mayer leitet vom gleichen Zeitpunkt an als Referentin für Jugendarbeit das Sekretariat der DJF.
Das Präsidium des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) hat bei seiner Jahresabschlusstagung in Rödermark (Hessen) die kommissarische Bundesjugend¬leitung bestätigt und die Einstellung der neuen Referentin für Jugendarbeit beschlossen. „Diese Personalentscheidungen haben wir auf Vorschlag des Deutschen Jugendfeuerwehrausschusses und einvernehmlich mit ihm getroffen. Wir werden diesen Neuanfang nach Kräften unterstützen und wollen den Weg für eine konstruktive Zusammenarbeit durch regelmäßige Gespräche festigen“, betonen DFV-Präsident Hans-Peter Kröger und Vizepräsident Ralf Ackermann.
Landesjugendwart Baden-Württembergs vertritt DJF im DFV-Präsidium
Landesjugendfeuerwehrwart Hans-Peter Schäfer (Baden-Württemberg) wird künftig Sitz und Stimme des Bundesjugendleiters im Präsidium des Deutschen Feuerwehrverbandes wahrnehmen. Gemeinsam mit dem stellvertretenden Landesjugendfeuerwehrwart Andreas Huhn (Sachsen) wird er die Deutsche Jugendfeuerwehr im Präsidialrat des Deutschen Feuerwehrverbandes vertreten. „Die vollständige Funktionsfähigkeit der DJF ist vordringlich und allseits erwünscht. Jetzt gilt es nach vorne zu blicken und mit neuem Schwung die anstehenden Aufgaben zu meistern. Für die DJF ist es wichtig, weitere Fortschritte bei den Mitgliederzahlen zu erreichen, besonders in den neuen Bundesländern“, sagt Hans-Peter Schäfer. „Mit Fingerspitzengefühl und in kleinen Schritten kommen DFV und DJF zu einer gemeinsamen sach- und fachbezogenen Arbeit. Unsere Hauptaufgabe, die Arbeit mit jungen Menschen, muss dabei für die Jugendfeuerwehr im Vordergrund stehen“, ergänzt Andreas Huhn.
Beide Führungskräfte wurden vom Deutschen Jugendfeuerwehrausschuss bei dessen Jahrestagung Ende November in Rostock benannt. Im Oktober 2006 soll eine Delegiertenvollversammlung der Deutschen Jugendfeuerwehr zur Wahl einer regulären Bundesjugendleitung durchgeführt werden. Der 51 Jahre alte Hans-Peter Schäfer, Lehrer an einer kaufmännischen Schule und Feuerwehrmitglied seit 1979, fungierte bereits als Vorsitzender des Fachausschusses Bildung der DJF. Der drei Jahre jüngere Andreas Huhn, der sein Engagement für die Feuerwehr 1968 bei der Arbeitsgemeinschaft Junger Brandschutzhelfer begann, ist als Ingenieur bei der Dresdner Verkehrsbetriebe AG im Bereich Verkehrsplanung/Management tätig.
Die neue Leiterin des DJF-Sekretariats in Berlin wurde von einer Personalfindungskommission des Deutschen Jugendfeuerwehrausschusses unter 50 Bewerbern ausgewählt. Der DFV wurde in dem Gremium durch Vizepräsident Ralf Ackermann vertreten. Frau Mayer ist Diplom-Sozialpädagogin mit Schwerpunkt Sozialmanagement. Sie hat Berufserfahrung in der Verwaltung und im kaufmännischen Bereich gesammelt.
Gespräche im Fachausschuss 14 und mit dem Jugendforum geplant
Das DFV-Präsidium hat bei seiner Tagung außerdem beschlossen, den gemeinsamen Ausschuss Jugendarbeit (Fachausschuss 14) von DFV und DJF im kommenden Jahr regelmäßig einzuberufen. „Wir bieten der Bundesjugendleitung einen zeitnahen Informations- und Meinungsaustausch an“, sagt DFV-Präsident Hans-Peter Kröger. „Ebenso werden wir zeitnah einen Gesprächstermin mit dem Jugendforum der Deutschen Jugendfeuerwehr abstimmen.“
Der Deutsche Feuerwehrverband sieht in der Jugendarbeit auch künftig eine wichtige Aufgabe der Freiwilligen Feuerwehren im gesellschaftlichen Bereich. DFV-Präsident Kröger: „Die Jugendfeuerwehren sind nicht nur die bedeutendste Nachwuchsschmiede unserer Organisation, sondern sie haben sich als unverzichtbarer Teil der allgemeinen Jugendarbeit etabliert und haben bedeutenden Einfluss auf die Sozialisation von 262.000 Mädchen und Jungen.
Unsere Jugendlichen sind teamfähig und engagiert, sie leben Gemeinsinn und Verantwortung für die Gemeinschaft. Dafür engagieren sich mehr als 50.000 Betreuerinnen und Betreuer in bundesweit 17.000 Jugendfeuerwehren zusätzlich zu ihren Verpflichtungen im Einsatzdienst. Ihnen gilt unser besonderer Dank!“