Wenn die Freiwillige Feuerwehr in Offenau zu einem Fest einlädt, lässt sich die Bevölkerung nicht lange bitten. Trotz des bescheidenen Wetters am Wochenende waren darum die Biertische im geräumten Magazin gut gefüllt.
Die Besucher lobten den guten Mittagstisch und spendeten der Jugendabteilung Beifall, die bei einer eindrucksvollen Übung zeigte, wie gut sie schon im Löschen ist.
Der Tag der offenen Tür bei der Offenauer Wehr fand diesmal allerdings eher hinter verschlossenen Türen statt. Bei dem nasskalten Wetter waren eigentlich nur die Kinder draußen, um mit dem kleinen Rohr in die kleinen Fenster der Übungshäuschen zu spritzen. Die Großen zogen es vor, sich von den Damen und Herren der aktiven Mannschaft kulinarisch verwöhnen zu lassen.
Die Feuerwehrfrauen hatten traditionell auf ihren Muttertag verzichtet, um bei der Bewirtung mitzuhelfen. Dank der guten Heizung, des überzeugenden Angebots und der musikalischen Umrahmung durch Manfred Schuh war das Magazin nicht nur beim Kameradschafts-Frühschoppen gut besetzt und auch die Stimmung war bestens.
Die roten Autos und die Gerätschaften standen derweil auf dem Vorplatz und wurden allseits bestaunt. Neben der eigenen Ausrüstung hatte Kommandant Achim Klotzbücher auch die Drehleiter der Nachbarn aus Bad Friedrichshall und den großen Ventilator des Landkreises organissiert, der in Neuenstadt stationiert ist.
Dieses eindrucksvolle Gerät, das vorwiegend bei der Brandbekämpfung in Tunnels eingesetzt wird, kann mit 100 Pferdestärken und einem angeschlossenen C-Rohr ordentlich Wind und Regen liefern. Letzterer war aber am Sonntag eh schon da und für die Entfernung der dunkelgrauen Wolken reichte die Leistung nach Aussagen der Mannschaft doch nicht aus.
So blieb es der Jugendwehr mit ihrem Chef Marcus Kühn vorbehalten, für die spektakuläre Demonstration zu sorgen. Mit einem fast perfekt vorgetragenen Löschangriff bekamen die Nachwuchskräfte mit drei Strahlrohren das Feuer im heftig brennenden Holzhaus schnell in den Griff und ernteten für ihre Leistungen verdienten Beifall.
Foto: Mit einem fast perfekt vorgetragenen Löschangriff bekamen die Nachwuchskräfte mit drei Strahlrohren das Feuer im heftig „brennenden Holzhaus“ schnell in den Griff und ernteten für ihre Leistungen verdienten Beifall. (Foto: Peter Klotz)