1157 Jugendliche sind derzeit in den 45 Jugendfeuerwehren des Stadt- und Landkreises Heilbronn. Die Zahl ist leicht rückläufig, wie bei der Delegiertenversammlung der Kreisjugendfeuerwehr in der Möckmühler Stadthalle zu hören war.
146 Übernahmen von der Jugend in die Aktiven Abteilungen konnte man verzeichnen, leider auch 191 Austritte, davon 44 Mädchen, was eine hohe Quote darstellt.
Die herausragende Veranstaltung im vergangenen Jahr war ohne Zweifel das Kreisjugendzeltlager in Schwaigern. An 5 Tagen war Action Pur angesagt und die Ortsgrenzen in den Köpfen verschwanden, schließlich war man hier ein gemeinsames großes Team. Auch Sprachbarrieren mit den jungen Feuerwehrleuten aus dem französischen Servian waren kein Problem. Die Vorbereitungen zu diesem Großereignis waren lang. Mehrere Organisationsteams verbrachten unzählige Stunden damit, dass alles reibungslos ablief. Das nächste Zeltlager ist im kommenden Jahr geplant, die Vorbereitungen werden nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen.
6 Mannschaften aus Bad Friedrichshall, Nordheim und Talheim haben während dem Zeltlager die Jugendflamme der Stufe 2 bestanden. Eine Mannschaft aus Eppingen bestand die Leistungsspange und Bad Friedrichshall legte mit Bravour die Jugendflamme 3 ab, die höchste Auszeichnung die man in einer Jugendfeuerwehr erreichen kann.
Zum 10-jährigen Jubiläum der örtlichen Jugendfeuerwehr fuhren zahlreiche Mannschaften nach Offenau und spielten um den Indiakameister in 2 Altersklassen. Beide Titel gingen nach Neuenstadt.
In diesem Jahr gibt es auch wieder einige Aktionen: los geht es im Mai mit der Adventure-Tour in Wüstenrot, einem Wettbewerb mit allerlei Rätseln quer durch zwei Ortsteile. Im Juni findet in Heilbronn der Regionalentscheid der Region Heilbronn Franken von S-MOVE statt. S-MOVE, das ist ein landesweites Streetballturnier der Jugendfeuerwehren. Der Sieger darf im September nach Schliengen fahren und dort für die Heimatregion um den Landestitel kämpfen.
Möckmühls Bürgermeister Ulrich Stammer lobte in seinen Grußworten die gute Jugendarbeit auf örtlicher und kreisweiter Ebene und bot auch weiterhin eine seine Unterstützung an.
Der Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzende Reinhold Korb zeigte sich erfreut, dass das Zeltlager durch zahlreiche Sponsoren und Spenden sich fast von selbst finanziert hat.
Bei Wahlen wurden Kreisjugendfeuerwehrwart Knut Steinbauer (Gemmingen) und sein Stellvertreter Peter Rück (Bad Friedrichshall) in ihrem Amt für weitere 3 Jahre bestätigt. Die Beisitzer Ralf Hemberger (Ellhofen) und Frank Rieth (Bad Rappenau) sowie der Kassenprüfer Christian Dech (Eppingen) dürfen ebenfalls ihrer erfolgreichen Arbeit weiter nachgehen.
Mit der silbernen Ehrennadel der Landesjugendfeuerwehr wurden Heinz Wütherich aus Zaberfeld und Joachim Panzer aus Neckarwestheim ausgezeichnet. Für eine langjährige Jugendarbeit in ihren Heimatwehren wurden sie von Kreisjugendfeuerwehrwart Steinbauer mit diesem Abzeichen geehrt.
Bild: Knut Steinbauer (links) mit den geehrten Heinz Wührerich und Joachim Panzer (Foto: Marcel Karger)