Am 23. Juli erlebten die Mitglieder der Jugendfeuerwehr Lehrensteinsfeld das zweite Mal, wie eine 24 Stunden Schicht bei einer Berufsfeuerwehr aussieht.
Schichtbeginn war am Samstag um 8.00 Uhr. Nach der Fahrzeugeinteilung und der Überprüfung der Ausrüstung begann man mit dem Unterricht. Noch während des Unterrichts kam der erste Alarm. Ein Mülleimer brannte im Bereich des Schützenhauses. Noch während der Anfahrt wurde das zweite Fahrzeug zu einem weiteren Mülleimerbrand am Salzsilo gerufen. Kaum waren diese beiden gelöscht, folgte ein Containerbrand in der Mühlstrasse. Zu diesem Einsatz rückten beide Löschfahrzeuge aus.
Im Feuerwehrhaus wurde anschließend die Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge wieder hergestellt. Nun stand Fahrzeugpflege und Gerätekunde auf der Tagesordnung und ein Teil der Mannschaft bereitete das Mittagessen zu. Nach dem Mittagessen wurde eine kurze Mittagsruhe zur Erholung abgehalten. Noch vor dem Dienstsport in der Gemeindehalle kam ein weiterer Einsatz. Verkehrsunfall: Person unter PKW eingeklemmt. Im Anschluss wurde der Dienstsport in der Gemeindehalle durchgeführt, bevor es zur Kaffeepause zurück ins Feuerwehrhaus ging. Nun stand die praktische Ausbildung in Form von kleinen Übungen auf dem Programm.
Gerade als man beim Abendessen war, erfolgte eine erneute Alarmierung. Ein Waldarbeiter wurde im Bereich der Steinackergrillhütte vermisst. Es startete eine Suchaktion. Nach ca. 500 Metern durch den Wald konnte der Waldarbeiter verletzt gefunden und mit Hilfe des Spineboards aus dem Wald gerettet werden.
Jetzt konnte endlich das Abendessen nachgeholt werden, bevor ein Unwetter kam. Gleich mehrere Einsätze mussten abgearbeitet werden: zwei vollgelaufene Keller, ein umgestürzter Baum, sowie eine überflutete Straße.
Im Anschluss wurden sämtliche Fahrzeuge einsatzbereit gemacht, bevor man zum gemütlichen Abendteil überging. Kurz nach Mitternacht kam erneut ein Alarm, ein Traktor hatte eine längere Ölspur verursacht und stand mit einer abgerissenen Hydraulikleitung auf der Fahrbahn. Nach dem das Öl aufgefangen und die Spur mittels Ölbindemittel abgekehrt war, ging es zurück zur wohlverdienten Nachtruhe. Um 3.18 wurden dann alle aus dem Schlaf gerissen, da man mit allen Fahrzeugen zu einem Brand einer Feldscheune, der sich dann als Fehlalarm rausstellte, ausrücken musste.
Gegen 5.24 Uhr erfolgte dann der letzte Alarm. Eine Weinberghütte stand im Vollbrand. Aber trotz des schnellen Eingreifens mit vier Rohren konnte ein Totalverlust nicht verhindert werden. Schnell wurden die Fahrzeuge aufgeräumt und die 24 Stundenschicht wurde mit einem gemeinsamen Frühstück am Sonntag gegen 8.00 Uhr beendet.
Es waren schöne und interessante 24 Stunden und die Jugendleitung der Feuerwehr Lehrensteinsfeld ist sich sicher, dass dies nicht der letzte BF Tag in Lehrensteinsfeld war.