Vom 18.11. bis zum 19.11. fand der „Berufsfeuerwehrtag“ der Jugendfeuerwehr statt. Hierbei simulierten wir mit einer Gruppe unserer Jugendlichen eine Schicht der Berufsfeuerwehr im Gerätehaus Brackenheim und fuhren zu verschiedenen Übungen (im nachfolgenden „Einsätze“ genannt).
Von den abwechslungsreichen „Einsätzen“, zu denen wir mit dem Hausalarm gerufen wurden, möchte ich zwei näher erläutern: am Sonntagmorgen wurden wir zu einem „Unfall“ gerufen, bei dem eine Person (Puppe) zwischen einem Traktor und einem Baum eingeklemmt war. Diese wurde dann mithilfe eines Mehrzweckzuges (eine Art Flaschenzug) im Handbetrieb befreit. Die Jugendlichen waren echt begeistert, dass man so einen großen Traktor rein mit Muskelkraft und dem Seilsystem bewegen kann. Am Mittag ging es spektakulär weiter. Zum Birkenhof in Meimsheim alarmiert hieß es zwei Personen aus einer verrauchten (Bühnennebel) Halle zu retten und zwei weitere Verunglückte über die Steckleiter zu befreien. Da der Hof nicht ans Hydranten-Netz angeschlossen ist, musste das Löschwasser über eine lange Leitung von einem Teich geholt werden. Unterstützt wurden wir bei diesem aufwendigen Einsatz von der Jugendfeuerwehr Bönnigheim. Vielen Dank an Familie Sigloch für diese tolle Übungsmöglichkeit und dem leckeren anschließendem Mittagessen.
Das Einsatzspektrum reichte weiterhin über das Löschen von Lagerfeuern, Retten einer verunfallten Person auf einer Baustelle, einem Forstunfall, Beseitigung einer „Ölspur“ und vielem mehr. Natürlich dürfte auch ein Fehlalarm an der Brandmeldeanlage im alten Krankenhaus nicht fehlen.
Außer den Einsätzen galt es wie bei der echten Berufsfeuerwehr auch verschiedene Übungen und Theoriestunden durchzuführen, das Essen vorzubereiten und das Gerätehaus sauber zu halten.
Vielen Dank an die gute Truppe der Jugendlichen, welche die durchaus anspruchsvollen „Einsätze“ hervorragend gemeistert hat, an die Betreuer und Helfer aus Reihen der Aktiven Kameraden, die viel Zeit aufbrachten sowie an die Führung der Feuerwehr, dass wir das Gerätehaus das Wochenende über in Beschlag nehmen und auch die großen Fahrzeuge nutzen durften. Müde, aber dennoch sehr glücklich konnten wir sonntags unsere „Schicht“ beenden und freuen uns auf einen weiteren Berufsfeuerwehrtag in zwei Jahren.