Am 30.03. bekam die Kinder- und Jugendfeuerwehr Erlenbach die Möglichkeit, die Hauptwache der Berufsfeuerwehr in Heilbronn zu besuchen und konnte sich die Bereiche anschauen, die sonst nur den Profis vorbehalten sind. Begonnen hatte die Tour bei einer alten Drehleiter, die sich mittlerweile im wohlverdienten Ruhestand befindet und
als Ausstellungsmodell zu bestaunen ist und bis in die 1960iger Jahre noch im Einsatz war.
Anschließend ging es weiter in die Atemschutzwerkstatt, wo alle benutzten und zu prüfenden Atemschutzgeräte sowie Atemschutzmasken liegen und wieder einsatztauglich gemacht werden. Auch konnte hier ein Chemikalienschutzanzug bestaunt werden, der sicherlich auch aufgrund seiner grünen Farbe vor allem für die Kleinen der Kinderfeuerwehr sehr
interessant war. Nächste Station war die Schlauchreinigungsanlage, in welcher vor allem benutzte C und B Schläuche gereinigt und getrocknet werden. In dieser Abteilung werden zusätzlich auch viele Schläuche von Wehren des Landkreises Heilbronn angeliefert und bearbeitet.
Highlight war dann der in dieser Zeit herein kommende Alarm, begleitet vom „Gong“. Das Stichwort hieß Türöffnung und ein KEF (Kleineinsatzfahrzeug) mit zwei Personen Besatzung wurde zum Einsatzort geschickt.
Weiter ging es in die Fahrzeughalle, wo viele Sonderfahrzeuge und Fahrzeuge der Berufsfeuerwehr bestaunt werden konnten. Hier wurden der Einsatzleitwagen (ELW) von innen begutachtet und der riesige Kran von außen. Aber auch eine Drehleiter (DLK), welche gleich in der ersten Reihe steht, damit sie bei einem Brandeinsatz sofort mit ausrücken kann.
Ein winziges, aber wichtiges Detail sorgte dann für Aufregung unter unserem Nachwuchs. So ist an jedem Tor zusätzlich eine Ampel angebracht, welche die Fragen aufwarf: „Wofür gibt es die und was macht sie?“ Unser Erlenbacher Kamerad Christian Kumpf, der die Führung durch die Räume betreute, erklärte die Funktion. So war zu sehen, dass die Ampelanlage sofort bei Öffnung eines Tores auf rot schaltet und mit grün das Tor erst freigibt, wenn es komplett geöffnet ist.
Der letzte Bereich des Abends und gleichzeitiger Abschluss war dann der Besuch der Atemschutzübungsanlage. Hier muss sich jeder Atemschutzgeräteträger, der im Landkreis bei einer Wehr aktiv ist, jährlich einer Übung stellen und die berüchtigte „Strecke“ unter Atemschutz passieren.
Diese „Strecke“ konnte unsere Kinder- und Jugendfeuerwehr dann selber einmal testen. So liefen, kletterten und krabbelten unsere Nachwuchskräfte über und durch die Hindernisse und kamen alle wohlbehalten aus dem sogenannten Käfig wieder heraus. Am Ende des Abends ging es dann in Fahrgemeinschaften zurück nach Erlenbach.