Im Jahr 2019 feiert die Jugendfeuerwehr ihr 50-jähriges Jubiläum. Dieses sehr erfreuliche Jubiläum beging sie mit zwei Veranstaltungen.
Am 22. Juni fanden die offiziellen Feierlichkeiten statt. Der Festtag begann mit einem Umzug der Jugendfeuerwehren vom Domizil der Jugendfeuerwehr, in der Leiblingstraße, zur Hildthalle, der Festhalle der Stadt Weinsberg am Grasiger Hag.
Über 70 Jugendliche aus mehreren Jugendfeuerwehrwehren des Landkreises Heilbronn, aber auch die Jugendabteilungen des THW Ortsverband Weinsberg und des DRK Ortsverband Weinsberg waren dabei. Ganz besonders freute sich die Jugendfeuerwehr Weinsberg über Gäste aus Lehnitz/ Oranienburg. Zur Jugendfeuerwehr Lehnitz besteht seit mehreren Jahren eine partnerschaftliche Verbundenheit, seit man sich bei einer Feierlichkeit der Freiwilligen Feuerwehr Cossebaude kennengelernt hatte. Am Umzug nahmen ebenfalls Bürgermeister Thoma, Kommandant Riekher und zahlreiche Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Weinsberg teil. Die Jugendlichen freuten sich riesig über die vielen Zuschauer entlang der Strecke.
Nach einem Gruppenfoto sowie einem Eis für alle zum Abkühlen, nutzen die Jugendliche einzelne Spielangebote, bevor um 17 Uhr der Festakt in der Hildthalle begann.
Viele Ehrengäste waren der Einladung gefolgt und gratulierten der Freiwilligen Feuerwehr Weinsberg, besonders aber der Jungendfeuerwehr zu ihrem 50. Geburtstag. Die Festredner hoben die Bedeutung der Jugendfeuerwehr und ihre Stellung in der Gesellschaft hervor. Sich bereits als Jugendlicher ehrenamtlich für das Allgemeinwohl zu engagieren wurde zudem in den Grußworten erwähnt. Bürgermeister Thoma bedankte sich beim aktuellen Betreuerteam der Jugendfeuerwehr, stellvertretend für alle ehemalige Betreuer und Jugendwarte, für die hervorragende Jugendarbeit für die Stadt Weinsberg und die Feuerwehr Weinsberg.
Anschließend ließen Kommandant Andreas Riekher und Jugendwart Björn Kranixfeld die 50-jährige Geschichte der Jugendfeuerwehr Weinsberg mittels einer Präsentation Revue passieren.
Begonnen hat es 1956, als sich der damalige Kommandant Fritz Geiger Sorgen um den Nachwuchs der aktiven Wehr machte und dem Ausschuss vorschlug, eine Jugendabteilung zu gründen.
Im September 1969 erklärte sich Kurt Barth bereit die Führung der Jugendfeuerwehr zu übernehmen. Am 16. Dezember fand dann die erste Mitgliederversammlung mit 17 Jugendlichen statt. Am 03. Februar wurden dann 18 Jugendliche durch Bürgermeister Erwin Heim per Handschlag im Rahmen einer Aufnahmefeier verpflichtet.
Alsbald wurde neben Uniformen für die Jugendlichen auch eine Tragkraftspritze TS4 beschafft.
Im Februar 1977 übergab Kurth Barth die Leitung der Jugendfeuerwehr an Eberhard Barth.
Kurt Barth war der Aufbau der Jugendfeuerwehr Weinsberg gelungen.
Zuvor war die Jugendfeuerwehr in eigene Räumlichkeiten in einem Gebäude des Bauhofes eingezogen.
Nach 12 Jahren übergab Eberhard Barth 1989 die Leitung der Jugendfeuerwehr an seinen Stellvertreter, Roland Demke. Ihm folgte von 1991 bis 1998 Jürgen Vogt als Jugendwart.
1994 konnte die Jugendfeuerwehr ihr 25-jähriges Jubiläum feiern.
Von 1998 bis 2000 führte Ralf Hemberger die Jugendfeuerwehr und übergab dann an Stefan Klein. Unter seiner Führung nahm die Jugendfeuerwehr zum ersten Mal am Landesjugendfeuerwehrtag teil. Stefan Klein war bis 2005 als Jugendwart tätig.
Von 2005 - 2010 übernahm Stefanie Kranixfeld - Eggers die Leitung er Jugendfeuerwehr.
Das 40-jährige Jubiläum der Jugendfeuerwehr wurde 2009 im Rahmen eines 5-tägigen Kreisjugendfeuerwehrzeltlagers in Gellmersbach gefeiert.
Als Jugendwart folgten ihr Rainer Barth von 2010 - 2013 und Emanuel Wilske von 2013 - 2018. Seit November 2018 leitet Björn Kranixfeld die Jugendfeuerwehr.
Der Festakt klang mit einem gemütlichen Abendessen und einer Jugenddisco aus.
Der zweite Teil der Feierlichkeiten zum 50-jährigen Jubiläum wurde im Rahmen eines Ausfluges der Jugendfeuerwehr gefeiert. Am Wochenende 20./ 21. Juli unternahm Sie eine Städtetour nach Augsburg.
Als erstes Highlight stand die Besichtigung der Berufsfeuerwehr Augsburg auf dem Programm. Staunend schauten sich die Jugendlichen den großen Fuhrpark, die vielen Sonderfahrzeuge und vor allem die Rutschstangen zur Fahrzeughalle an. Ein weiterer Höhepunkt der Führung war das eigene Schwimmbecken der Wehr, das vor allem für die Ausbildung und für das Training der Tauchergruppe genutzt wird.
Am Nachmittag besuchte die Jugendfeuerwehr die Fuggerei. Bei einer sehr unterhaltsamen und kurzweiligen Führung erfuhren die Jugendlichen viele interessante Details über die älteste noch bestehende Sozialsiedlung der Welt. In der heute noch ca. 150 bedürftige (katholische) Augsburger für eine Jahresmiete von einem Rheinischen Gulden (0,88€) wohnen können. Die Fuggerei wurde 1521 von Jacob Fugger gestiftet und bis heute nicht an Notwendigkeit verloren. Der Abend klang bei Burger, Fritten und Brause aus.
Am Sonntag fand sich die Jugendfeuerwehr dann pünktlich zur Parköffnung um 10 Uhr am Freizeitpark Legoland in Günzburg ein. In Kleingruppen testeten die Jugendlichen das Angebot der verschiedenen Fahrgeschäfte auf Herz und Nieren.
Nach einem Gruppenfoto zu Abschluss endete ein supertolles Wochenende in Augsburg und im Legoland.
Die Jugendfeuerwehr bedankt sich beim Jugendhaus Weinsberg für das zu Verfügung stellen des Busses und bei Kamerad Martin Prescher für das Arrangieren der Führung bei der BF Augsburg.