Am 18.07. war es wieder soweit. Der Feuerwehrnachwuchs trat zur 24-Stunden-Übung im Feuerwehrhaus der Abteilung Heilbronn-Frankenbach an. Hochmotiviert und voller Vorfreude übernahmen die Jugendlichen die drei Löschfahrzeuge sowie die „Feuerwehrleitstelle“ und führten ihre Funktionsprüfungen durch.
Die ersten Einsätze ließen natürlich nicht lange auf sich warten. Am Friedhof in HN-Neckargartach musste ein „Eisbär“ vom Baum gerettet werden. In HN-Biberach war ein Keller vollgelaufen und in HN-Frankenbach brannte eine Mülltonne. Alle drei Einsatzlagen konnten von den Mädels und Jungs souverän abgearbeitet werden.
Zu einem etwas größeren Einsatz mussten zwei Löschfahrzeuge wenig später in den Frankenbacher Wald ausrücken. Ein Waldarbeiter meldete der Leitstelle, dass er seinen Kollegen vermisse, der zuvor noch einen Baum fällen wollte. Mit einer langen Suchreihe entdeckten die Einsatzkräfte erst das Equipment des Vermissten und dann schließlich auch den verletzten Waldarbeiter selbst. Schnell konnte der Verletzte medizinisch versorgt und von der Feuerwehr in Sicherheit gebracht werden.
Zurück im Feuerwehrhaus konnte sich die Mannschaft stärken und ihr feuerwehrtechnisches Wissen an verschiedenen Ausbildungsstationen weiter vertiefen.
Doch nur kurze Zeit später mussten die jungen Einsatzkräfte bereits schon wieder zu einem Großeinsatz ausrücken. „Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens in Biberach“, lautete die Durchsage des Leitstellendisponenten. Der komplette Löschzug war gefragt. Mit einem massiv vorgetragenen Löschangriff waren die Flammen schnell unter Kontrolle zu bringen. Mehrere Atemschutztrupps konnten die vermissten Personen im Gebäude schnell ausfindig machen und ins Freie retten. Durch gezieltes Errichten einer Riegelstellung gelang es auch das angrenzende Wohnhaus zu halten. Nach gut einer Stunde konnte der Einsatzleiter dann „Brand aus“ an die Feuerwehrleitstelle zurückmelden.
Zur Entspannung wurde anschließend etwas Sport getrieben oder zusammen mit dem hervorragenden Küchenteam das Barbecue vorbereitet.
Doch lange Zeit zum Ausruhen gab es nicht, denn in der Feuerwehrleitstelle ging eine Meldung über einen Brand in einer Schrebergartensiedlung ein. „In die Stiefel und ab auf’s Fahrzeug“ lautet die Devise.
Vor Ort angekommen war schnell klar, dass für das in voller Ausdehnung brennende Gartenhaus nicht mehr viel getan werden konnte. Sofort wurden Löschmaßnahmen eingeleitet und die umliegenden Gebäude durch die Vornahme weiterer Löschrohre geschützt.
Erschöpft, aber mit sichtlicher Begeisterung konnte auch dieser letzte Einsatz während der „24-Stunden-Schicht“ sicher bewältigt werden.
Feuerwehr Heilbronn