Kurz nach 12:00 Uhr meldete ein Bewohner eines Einfamilienhauses in der Biberacher Straße, dass eine umgefallene Kerze eine Matratze in Brand gesetzt hätte.
Aufgrund dieser Meldung wurden der Löschzug der Berufsfeuerwehr sowie ein Löschfahrzeug der Abteilung Heilbronn-Neckargartach alarmiert.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte vor Ort, hatte die fünfköpfige Familie das Haus bereits verlassen. Die Tür des betroffenen Zimmers war durch den Sohn geschlossen worden, sodass es zu keiner Verrauchung im übrigen Gebäude gekommen war.
Der unter Atemschutz vorgehende Angriffstrupp setzte einen Rauchschutzvorhang und konnte den Brand mit einem C-Rohr rasch löschen.
Zur Vermeidung einer Rauchverschleppung wurde ein Überdruck mittels Druckbelüftungsgerät im Gebäude hergestellt sowie zeitgleich eine Abluftöffnung über die Drehleiter von außen geschaffen.
Durch den Brand entstand ein Sachschaden in Höhe von mindestens fünftausend Euro.
Noch während der Rückfahrt des Löschzuges von dem Zimmerbrand, alarmierte der Rettungsdienst die Feuerwehr zu einem Folgeeinsatz.
Der Rettungswagen war zu einem Kollaps nach Neckargartach gerufen worden. Beim Betreten der Wohnung schlugen die CO-Warnmelder der Rettungskräfte an, woraufhin diese die Wohnung sofort verließen und die Feuerwehr alarmierten.
In der Wohnung befanden sich noch zwei gehbehinderte Personen. Es wurden Spitzenwerte von ca. 300 ppm Kohlenmonoxid gemessen. Da die höchsten Werte im Bereich der Gastherme zu finden waren, wurde diese sofort außer Betrieb genommen und die Wohnung belüftet.
Messungen an den Patienten mit einem nicht invasiven CO-Messgerät der Feuerwehr ergaben Sättigungswerte von 35 bis 45 Vol. %.
Beide Personen kamen zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus. Aufgrund der hohen Sättigungswerte bei einer der beiden Personen wurde diese einer Druckkammerbehandlung zugeführt.
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