Am Dienstag Morgen um 01.10 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Langenbrettach mit dem Alarmstichwort "Rauchentwicklung" in den kleinsten Ortsteil Neudeck entsandt. Dort würden Bewohner eines kombinierten Wohn- und Stallgebäudes intensiven Brandgeruch wahrnehmen.
Nach dem Eintreffen der Feuerwehr und der Befragung einiger Bewohner stellte sich heraus, dass diese bereits seit ca. 40 Minuten einen durchdringenden Brandgeruch im Gebäude wahrgenommen hatten, die Ursache hierzu aber nicht feststellen konnten.
Im Bereich des Treppenhauses zu den 4 Wohnungen, teilweise in den Wohnungen und selbst bei den jeweils rund 60 m vom Treppenhaus entfernt stehenden Löschfahrzeugen roch es "brenzlig".
Vorsorglich wurden 2 C-Rohre unter Atemschutz vorbereitet, 6 Bewohner zweier Wohnungen, die vom ganzen Trubel noch gar nichts mitbekommen hatten, durch Läuten und Klopfen aus den Betten geholt sowie die Wärmebildkamera aus Neckarsulm zur Absuche des rund 30m langen und mehrere Geschosse hohen Gebäudes alarmiert.
Zwischenzeitlich wurden das Erdgeschoss, in dem sich Stallungen mit eingestellten Pferden befinden, sowie die sich im Gebäude befindlichen Wohnungen und die nähere Umgebung auf mögliche Brandherde abgesucht.
Fast zufällig wurde neben einer Tür, die ins Gebäude führt ein kleiner unscheinbarer Plastiktopf gefunden, in dem mehrere kleine Zweige ohne Flammenerscheinung vor sich hin glimmten.
Dieser wurde als "Übeltäter" verdächtigt, da nach Eintreffen der Wärmebildkamera aus Neckarsulm, an und im Gebäude keinerlei Brandherde in den Decken und Wänden festzustellen war.
Einsatzdauer: 1 Std. 40 Minuten
Eingesetzt waren:
FFW Langenbrettach mit drei Fahrzeugen und 22 Feuerwehrangehörigen
FFW Neckarsulm mit 2 Feuerwehrangehörigen
1 Polizeistreife mit 2 Beamten