Auch Bad Rappenau blieb vom durchziehenden Sturmtief Sabine nicht verschont, wurde aber verhältnismäßig nur leicht getroffen.
Die erste Alarmierung mit dem Stichwort „Unwettereinsatz“ erfolgte gegen 3:40 Uhr für die Abteilungen Bad Rappenau und Obergimpern. Das Führungshaus in Bad Rappenau wurde gemäß Standardeinsatzregel 6 „Unwettereinsatz“ eingerichtet und eingehende Einsätze von dort disponiert. Bei den Meldungen handelte es lediglich um umgestürzte Bäume im Bereich des Autobahnzubringers (L549) zwischen Obergimpern und Bad Rappenau, sowie zwischen Bonfeld und Bad Wimpfen (L1107). Die Bäume wurden durch die eingesetzten Kräfte so zerlegt, dass ein problemloses Befahren der Straße zum einsetzenden Berufsverkehr möglich war. Anschließend stellten beide Abteilungen noch eine Wachbereitschaft im Feuerwehrhaus Bad Rappenau her, welche um 6:15 Uhr aufgelöst werden konnte.
Die zweite Alarmierung mit selbigem Stichwort erfolgte um 7:40 Uhr für die Abteilungen Bad Rappenau und Babstadt. Auf der K2043 war wiederum ein Baum umgestürzt, welcher durch die Abteilung Babstadt beseitigt wurde. Da auch diesmal keine größere Anzahl an Einsätzen zu erwarten war, wurde die Bereitschaft direkt nach Einsatzende aufgelöst. In Bad Rappenau wurde lediglich eine Ersteinsatzgruppe (1/5) mit LF8/6 inkl. 2 Fernmeldern vorgehalten. Deren Aufgabe bestand darin die gemeldeten Einsatzstellen zu sichten, Zuständigkeiten der Feuerwehr zu abzuklären, Sofortmaßnahmen umzusetzen und weitergehende Maßnahmen zu veranlassen. Somit konnten die restlichen Kameraden ihrer regulären Arbeit nachgehen und wären nur im Falle eines größeren Ereignisses erneut alarmiert worden. Bis 14:00 Uhr wurden so nochmals 7 Einsatzstellen bearbeitet. In Obergimpern brach eine Tanne über einen Fußweg und knickte die darunter befindliche Laterne ab. Durch die Feuerwehr wurde der Bereich weiträumig abgesperrt und der Energieversorger verständigt. In Bad Rappenau hatten sich an Gebäuden am Busparkplatz der Verbundschule und an der Babstadter Straße Ziegel gelöst. Im Bereich des Busparkplatzes konnten diese durch die Feuerwehr gesichert werden, an der Babstadter Straße war hingegen ein Einsatz nicht möglich, so dass der Gefahrenbereich durch den Bauhof abgesperrt wurde. Weiterhin wurde durch die Einsatzkräfte ein vom Sturm geöffneter und beschädigter Schaltkasten eines Regenüberlaufbeckens gesichert und die Kläranlage als Betreiber darüber verständigt. Auf der B39 zwischen Fürfeld und Kirchhausen stellte sich ein gemeldeter Baum auf der Fahrbahn als große Äste heraus, welche durch die Feuerwehr in den Grünstreifen verfrachtet wurden, so dass die Straße wieder passierbar war. Im Stadtgebiet wurde mittels Drehleiter noch Unterstützung für den Bauhof gegeben, wenn im Baum verhakte aber bereits abgebrochene Äste entfernt werden mussten.
Insgesamt wurden somit durch die Feuerwehr Bad Rappenau über den ganzen Tag 10 Einsatzstellen bearbeitet.