Noch während die beiden Feuerwehren aus Heilbronn und Neckarsulm auf der Autobahn A6 mit Rettungsarbeiten eines LKW-Unfalls beschäftigt waren, kam es am Stauende bei Kilometer 640 (höhe Erlenbach) zu einem weiteren, schweren Verkehrsunfall, bei dem insgesamt 3 LKW, 2 Kleintransporter und ein PKW beteiligt waren.

Durch den Rückstau des vorangegangenen Unfalls bemerkte ein LKW-Fahrer das Stauende zu spät und fuhr fast ungebremst auf einen Kleintransporter auf. Ein weiterer Kleintransporter und ein PKW waren auch am diesem Unfall beteiligt. Die Feuerwehr Weinsberg wurde um 10:29 Uhr zu diesem Verkehrsunfall gerufen, da insgesamt 3 eingeklemmte Personen aus 3 verschiedenen Fahrzeugwracks befreit werden mussten. Die Einsatzkräfte aus Weinsberg trafen wenige Minuten nach der Alarmierung mit insgesamt 19 Mann und 5 Fahrzeugen am Einsatzort ein.

Durch die hohe Anzahl der in den Unfallfahrzeugen eingeklemmten Personen war es zwingend notwendig, das vor Ort tätige Feuerwehrpersonal aufzuteilen. Nur so konnte eine schnelle und reibungslose Rettung sichergestellt werden. Vorsorglich entschied der Einsatzleiter, ein Fahrzeug der Feuerwehr Neckarsulm zur Verstärkung anrücken zu lassen. Der Einsatz dieses Fahrzeugs wurde jedoch nicht mehr erforderlich. Alle 3 eingeklemmten Personen konnten mittels hydraulischen Geräts von der Feuerwehr Weinsberg befreit werden.

Insgesamt waren 1 Person schwerst-, 2 schwer und 4 leicht verletzt. Eine weitere Person verstarb noch an der Unfallstelle. Im Einsatz befanden sich, neben den Feuerwehrkräften, auch mehrere Notärzte, Rettungssanitäter und zwei Rettungshubschrauber. Die Autobahn war während des Einsatzes komplett gesperrt.