Gegen 13.00 Uhr kam es während des Chemieunterrichtes in einem Beilstein Gymnasium in der Dammstraße zu einem Unfall, bei welchem aus einer Glasflasche Brom austrat. Nach den ersten Erkenntnissen hatte die 57-jährige Lehrerin während des Unterrichtes in einer achten Klasse die Flasche geöffnet. Möglicherweise hatte sie zuvor jedoch nicht die Abzugsvorrichtung eingeschaltet, so dass sich die Bromdämpfe im Klassenzimmer ausbreiten konnten. 13 Schulkinder im Alter von 14 bis 15 Jahren und die Lehrerin wurden zur vorsorglichen Behandlung in umliegende Krankenhäuser eingeliefert. 17 Kinder bleiben bis etwa 16.00 Uhr zur Beobachtung in der dortigen Turnhalle. Die Personen, welche ins Krankenhaus gebracht wurden, erlitten vermutlich leichtere Verletzungen in Form von Atembeschwerden und Halsreizungen. Die Feuerwehr war mit sechs Fahrzeugen und etwa 33 Einsatzkräften vor Ort. Der entsprechende Gebäudeteil wurde durchlüftet. Luftmessungen ergaben im Bereich des Abzuges geringe Konzentrationen von Brom. Gegen 15.00 Uhr wird das Gebäude voraussichtlich wieder freigegeben. Insgesamt waren zur Versorgung der Verletzten rund 30 Rettungskräfte und drei Notärzte eingesetzt.
Im vorliegenden Fall handelt es sich bei der Chemikalie um flüssiges Brom, welches in einer Glasflasche mit speziell gesichertem Verschluss aufbewahrt wird. Brom ist giftig und stark ätzend und führt beim Einatmen zu Atemnot.