Großaufgebot an Feuerwehr und DLRG am Breitenauer See im Einsatz – Notarzt reanimiert untergegangenen Mann
Redakteur Alexander Klug
Ein Notarzt kann den jungen Mann wiederbeleben, der zuvor in der Nähe der Badeinsel im Breitenauer See untergegangen war. Feuerwehrtaucher hatten ihn im Wasser gefunden.
Ein Großaufgebot an Rettungskräften rückte am frühen Pfingstmontagabend Richtung Breitenauer See aus. Zeugen hatten gemeldet, dass ein 17-Jähriger im Wasser des Sees untergegangen sei. Die Suche von Tauchern der Heilbronner Berufsfeuerwehr war erfolgreich: Obwohl der Jugendliche nach Angaben der Feuerwehr rund eine halbe Stunde unter Wasser war, konnte ihn ein Notarzt reanimieren. Er wurde zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht. Nach Angaben von Polizei und Feuerwehr ist der Uferbereich derzeit noch gesperrt und das Baden verboten. Reanimierung Minutenlang kämpfte der Notarzt um das Leben des Mannes, umgeben von weißen mobilen Stellwänden – einige Schaulustige und Familienangehörige des 17-Jährigen hatten sich im Uferbereich des Sees versammelt. Dann Entwarnung: Rettungskräfte tragen den jungen Mann in einen Rettungswagen, der Wagen abtransportiert ihn ins Krankenhaus. Nur rund zehn Meter von der Plattform im Wasser entfernt, sei der 17-Jährige untergegangen, sagt der Einsatzleiter der Obersulmer Feuerwehr, Gerhard Schenk. „Ob er auf dem Weg zur Plattform war oder von dort zum Ufer schwimmen wollte, ist unklar.“ Auch, warum er untergegangen ist, wisse man nicht, ergänzt Markus Wagner, der Löwensteiner Feuerwehrkommandant. Das Unglück ereignete sich an der Grenze der beiden Kommunen. „Es wäre nicht gut, zu spekulieren. Aber er war kein guter Schwimmer.“ Von Vorteil sei allerdings gewesen, dass ein Handyfoto den genauen Ort zeigte, an dem der Mann untergegangen ist. „Unter Wasser beträgt die Sicht gerade mal einen Meter“, sagt Gerhard Schenk. Auch das kühle Wasser dürfte zum Überleben des Mannes beigetragen haben, erläutert der Feuerwehrkommandant. „Es sorgt dafür, dass der Kreislauf herunterfährt.“ 58 Feuerwehrleute aus Obersulm, Löwenstein, Weinsberg und Heilbronn waren vor Ort, außerdem 31 Helfer der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG), drei Streifenwagenbesatzungen der Polizei, sechs Rettungsdienstmitarbeiter und Notfallseelsorger.