Der Starkregen am Sonntag Abend hat in Leingarten für katastrophenähnliche Zustände gesorgt. Innerhalb von Minuten waren im gesamten Gemeindegebiet zahlreiche Keller vollgelaufen, Gullydeckel herausgehoben und ganze Straßenzüge überflutet.
Die Fahrbahndecke eines Teils der Wasserfallstraße hat sich vermutlich durch Unterspülung angehoben, so dass die Wasserfallstraße bis auf Weiteres teilweise unpassierbar ist.
Am Kulturgebäude konnte nur durch Errichten eines Sandsack-Damms und Einsatz aller verfügbaren Pumpen noch größerer Schaden verhindert werden.Ebenfalls betroffen waren mehrere Industriebetriebe und zahlreiche Wohngebäude.
Vom Zeitpunkt des Alarms ab 19:45 bis ca. 0:00 Uhr waren in Leingarten rund 50 über Notruf gemeldete Einsätze zu verzeichnen. Hinzu kam in ungefähr die gleiche Anzahl an Einsätzen, die der Feuerwehr direkt telefonisch oder mündlich gemeldet wurden.
Die Feuerwehr Leingarten wurde auf Grund des Ausmaßes von den Feuerwehren aus Lauffen, Neckarsulm und Schwaigern unterstützt.
Die Einsatzkräfte aus Leingarten waren bis 5:15 durchgängig im Einsatz, um alle Akuteinsätze abzuarbeiten. In der Zeit zwischen 6:00 und 17:00 Uhr am Montag, den 7. Juli, liefen ebenfalls noch mehrere Einsätze im ständig besetzten Feuerwehrgerätehaus ein.
Im Kulturgebäude, das noch in der Nacht von den gröbsten Schäden gereinigt wurde, konnte heute bereits wieder der reguläre Schulbetrieb eingeschränkt beginnen.
Insgesamt konnten bis Montag, 19:45 Uhr rund 110 Einsätze verzeichnet werden; etwa 100 davon bis 6:00 Uhr am Morgen.