Zum Jahresende hatte die Silvesternacht der Feuerwehr noch einiges an Arbeit beschert. Insgesamt 19-mal mussten die Einsatzkräfte ausrücken. Vor Mitternacht wurden der Leistelle für Feuerwehr und Rettungsdienst vier Einsätze gemeldet. Ab 00.20 Uhr ging es dann los und weitere 15 Einsätze folgten. Überwiegend brannten Hecken, Papiercontainer und Feuerwerksreste. Mehr Schaden entstand in einem Baucontainer, dessen Inhalt vermutlich durch Feuerwerk in Brand gesetzt wurde. Durch den schnellen Einsatz, aber auch teilweise durch den beherzten Eingriff von Bewohnern, konnte oft Schlimmeres verhindert werden. Gefährlich hätte es bei einem Brand einer Markise im Gutbrodweg oder einem brennenden Blumenkübel auf einem Balkon im 2. OG eines Mehrfamilienhauses in der Mozartstraße werden können. Glücklicherweise wurden beide Brände schnell entdeckt und die Feuerwehr gerufen. Bei dem Balkonbrand waren die Bewohner nicht zuhause. Deshalb gingen die Einsatzkräfte über eine Leiter vor und verschafften sich Zugang in die Wohnung. Teile der Fassade mussten geöffnet werden.
Ob sich derjenige, welcher einen Einkaufswagen auf den Gleisen am Sülmertor abgestellt hatte, Gedanken über die möglichen Folgen gemacht hatte, blieb unklar. Ein Triebfahrzeugführer erkannte den Wagen zu spät, so dass dieser gerammt und zwischen Mauer und Stadtbahn eingeklemmt wurde. Auch hier kam die Feuerwehr zum Einsatz und beseitigte das Problem.
Für das erwartete, erhöhte Einsatzaufkommen waren zusätzliche Kräfte in der Integrierten Leitstelle (ILS) und auch im Ausrückedienst eingeteilt. Insgesamt standen 50 Einsatzkräfte mit zwei kompletten Löschzügen, ein weiteres Löschfahrzeug sowie ein Sonderfahrzeug bereit. Unterstützung kam auch von den Freiwilligen Feuerwehren Heilbronn -Stadt-, Sontheim und Kirchhausen.
In der ILS liefen in der Zeit von 8 bis ca. 2 Uhr rund 300 Notrufe ein. Die Feuerwehren des Landkreises mussten zu 15 Einsätzen alarmiert werden.
Feuerwehr Heilbronn