Nachdem die Silvesternächte der letzten beiden Jahre eher ruhig verliefen, hatte die Feuerwehr Heilbronn zu diesem Jahresende einiges zu tun. Bis zum Morgen des Neujahresstag rückten die Einsatzkräfte insgesamt 26 mal aus. Ein Anstieg konnte mit 19 der 26 Einsätze ab 23 Uhr verzeichnet werden.
Das Einsatzspektrum reichte von in Brand geratenen Thujahecken, brennenden Kartonagen, gelben Säcken, einem PKW-Brand bis zu einem gemeldeten Dachstockbrand in Biberach, welcher sich glücklicherweise als Fehlmeldung herausstellte.
Zu den erwähnenswerten Einsätzen zählte ein Containerbrand im Eingangsbereich der Wilhelm-Hauff-Schule. Hierbei wurde die Isolierung am Gebäude beschädigt. Durch das schnelle Eingreifen konnte eine Ausweitung des Brandes auf das Innere der Schule vermieden werden. Eine seltene Ausnahme hierbei war, dass die Disponenten der Leitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst das Einsatzgeschehen aufgrund der Nähe live über ein Fenster im Blick hatten.
Glück im Unglück hatte eine Familie im Heilbronner Osten. Dort entzündete sich in einer Garage eine vermeintlich vollständig abgebrannte Feuerwerksbatterie, die nach dem „Böllern“ zusammengekehrt und als Müll in die Garage geräumt wurde. Ein lauter Knall machte die Bewohner auf den Brand in der Garage aufmerksam, so dass diese die Feuerwehr alarmierten. Das bereits lädierte Auto konnte noch vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte ins Freie geschoben werden.
Zur Bewältigung des erhöhten Einsatzaufkommen in der Nacht wurden neben der geplanten Wachverstärkung durch die Freiwillige Feuerwehr der Abteilung Heilbronn-Stadt noch die Abteilungen Sontheim, Biberach und Böckingen und eine Schleife der Berufsfeuerwehr alarmiert. In der Integrierten Leitstelle Heilbronn waren in dieser Nacht bis zu 7 Disponenten im Dienst.
Für die ablösende Wachabteilung hatte das neue Jahr auch gleich ab 7 Uhr mehrere Kleineinsätze parat. Darunter auch eine Brandnachschau in Heilbronn Böckingen. Dort hatte in der Nacht eine Hollywoodschaukel Feuer gefangen. Die Flammen konnten von den Bewohnern gelöscht werden. Vielleicht etwas spät, aber dennoch richtigerweise wurde die Feuerwehr bei Tagesanbruch hinzugezogen, um das Hausdach auf eventuelle Glutnester kontrollieren zu lassen.
Feuerwehr Heilbronn