Wie in den vergangenen Jahren musste auch in dieser Silvesternacht mit einem erhöhten Einsatzaufkommen gerechnet werden. Um vorbereitet zu sein, stockte die Feuerwehr Heilbronn ihr Personal auf. Die Alarm- und Ausrückeordnung wurde so umgestellt, dass auf viele kleinere Einsatzstellen bzw. auch auf eine größere Schadenslage bestmöglich reagiert werden konnte.
Auch die Freiwilligen Feuerwehren der Stadtteile waren für eine sofortige Unterstützung in die Einsatzgeschehen vorgesehen.
In der Zeit von 11.41 Uhr bis kurz vor 03.00 Uhr musste die Feuerwehr insgesamt 14 Mal ausrücken.
Die Einsatzvielfalt reichte von ausgelaufenem Heizöl in einem Keller, Melderalarme, einer Ölspur in der Glockenstraße, verschiedene Kleinbrände mit Müllsäcken und Mülleimern, einem Wasserschaden bis hin zum Verschließen einer eingeschlagenen Scheibe bei einem Lebensmittel-Discounter in der Frankenbacher Straße.
Gut reagiert hatte ein Bewohner kurz vor dem Jahreswechsel in der Götzenturmstraße. Nachdem er brennenden Müll auf dem Balkon seines Nachbarn bemerkt hatte, verschaffte er sich kurzerhand Zutritt zur Wohnung und löschte das Feuer noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr.
Schnelle Hilfe war auch in der Eberhard-Gmelin-Straße notwendig. Eine zugefallene Eingangstür musste rasch geöffnet werden, da im Inneren der Wohnung noch eine Kerze brannte.
Ein größerer Schaden entstand gegen 02.16 Uhr an einem Kindergarten in der Breslauer Straße. Dort war eine Mülltonne in Brand geraten. Durch die Hitzeeinwirkung wurde die Vollwärmedämmung beschädigt, so dass rund 2 m² der Außenfassade entfernt werden mussten.
Auch in der Integrierten Leitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst gingen in der Silvesternacht zahlreiche Hilfeersuchen ein. Meist handelte es sich um medizinische Notfälle. Einige der Anrufer wählten aber auch die 112 um mit der Polizei verbunden zu werden.
Feuerwehr Heilbronn