Am Mittwoch Nachmittag gegen 17:15 Uhr kam es zu einem Verkehrsunfall auf der A6 in Fahrtrichtung Nürnberg. Auf Höhe von Heilbronn-Kirchhausen erkannte ein 40-jähriger Lenker eines Silosattelzuges das Stauende zu spät und fuhr mit seinem Fahrzeug auf den vor ihm stehenden Sattelzug auf. Durch den Aufprall wurde dieser wiederum auf zwei weitere Lkw`s aufgeschoben. Der 30-jährige Fahrer des angeschobenen Fahrzeugs erlitt hierbei leichte Verletzungen und musste durch den Rettungsdienst in ein umliegendes Krankenhaus gebracht werden. Trotz der starken Deformation der beteiligten Fahrzeuge gab es keine weiteren Verletzen.

Aufgrund der vielen Notrufe, dass mehrere Lkw`s beteiligt sind und Fässer über die über die Autobahn verteilt liegen, entsandte die Feuerwehrleitstelle gleich zu Beginn mehrere Einheiten zur Einsatzstelle.

Beim Eintreffen stellte sich heraus, dass sich die Personen selbst aus ihren Fahrzeugen befreien konnten und die über die Autobahn verteilten Fässer leer waren.

Der Auflieger des Unfallverursachers konnte aufgrund der starken Beschädigungen nicht mehr im vollen Zustand bewegt werden. Somit mussten 24.280 kg mineralisches Öl umgepumpt werden. Da ein geeignetes Ersatzfahrzeug mit einem gereinigten Tank nicht zeitnah organisiert werden konnte, entschied man sich das Öl in Kunststoffbehälter sowie den AB-Tank Gefahrgut umzufüllen.

Zur Durchführung der Bergungs- und Reinigungsmaßnahmen mussten die beiden rechten Fahrstreifen für den Verkehr bis gegen 22:30 Uhr aus Richtung Mannheim gesperrt werden. Hierdurch bildete sich ein ca. 14 Kilometer langer Rückstau.

Neben der Berufsfeuerwehr waren die Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr Heilbronn „Stadt", Biberach und Kirchhausen im Einsatz.

Der bei dem Unfall entstandene Sachschaden beläuft sich auf eine Summe von ca.  82.000 Euro.

Feuerwehr Heilbronn