„Person unter LKW“. Mit diesem Alarmstichwort wurde die Feuerwehr Bad Friedrichshall um 7:20 Uhr alarmiert. Als Einsatzstelle wurde das Salzbergwerk genannt.
Beim Eintreffen der Feuerwehr war der verletzte Fahrer eines Sattel-LKWs bereits vom Rettungsdienst übernommen und wurde versorgt. Er hatte äußerlich sichtbar nur eine Kopfplatzwunde, im nachhinein stellt es sich jedoch heraus dass es sich um eine schwere Verletzung, um ein Schädel-Hirn-Trauma, handelt.
Der Betroffene wollte einen mit Schlacke beladenen Sattelauflieger bei der Firma Huthmann, auf dem Gelände des Salzbergwerkes (SWS), abkippen. Hierbei rutschte höchstwahrscheinlich nur die rechte Hälfte der Ladung vom ca.13 m langem (hohen) Auflieger, der nahezu bis zum Anschlag aufgestellt war. Durch die ungleiche Gewichtsverteilung geriet der Auflieger nun in eine Schieflage, wodurch der Hydraulikstempel abriss und umknickte wobei der Auflieger auf die linke Fahrzeugseite umfiel. Das obere Teil des Zylinders wurde ca. 10 m weggeschleudert. Die Zugmaschine blieb stehen, wobei der Fahrzeugrahmen jedoch so verwunden wurde, dass das rechte Hinterrad ca. 1 m vom Boden abgehoben war.
Der Fahrer hielt sich, ersten Ermittlungen zufolge, zur Unfallzeit bei offener Türe im Führerhaus auf. Er fiel durch die Wucht des umfallenden Aufliegers von dort heraus und schlug mit dem Kopf auf dem Asphalt auf. Hierdurch zog er sich so schwere Verletzungen zu, dass er nach der Erstversorgung durch den Notarzt stationär im Klinikum am Plattenwald aufgenommen werden musste.
Nachdem nicht mit 100%iger Sicherheit gesagt werden konnte, dass sich unter dem umgefallenen Auflieger keine Person mehr befand, wurde dieser mit Hebekissen angehoben und später mit dem aufgrund des Einsatzstichwortes sofort alarmierten Feuerwehrkran der Berufsfeuerwehr Heilbronn weiter angehoben und aufgerichtet. Hierbei kam auch die Seilwinde des Rüstwagens zum Einsatz. Anschließend wurde der Auflieger mit Spannbändern gesichert. Parallel zu diesen Arbeiten wurde mit Ölbindemittel das ausgelaufene Hydrauliköl gebunden und aufgenommen.
Das Zugfahrzeug war erst zwei Monate alt. Der Sachschaden beläuft sich nach Schätzungen der Polizei auf ca. 300.000.
Eingesetzte Kräfte:
Feuerwehr Bad Friedrichshall 19 Feuerwehrangehörige
Berufsfeuerwehr Heilbronn 5 Mann mit VRW und FWK
Polizei 3 Streifenwagen
Rettungsdienst: 4 Mann mit NEF und RTW
Freiwillige Feuerwehr Bad Friedrichshall
- ELW 1Abt. Bad Friedrichshall
- KdoWAbt. Bad Friedrichshall
- RW 2Abt. Bad Friedrichshall
- VRWAbt. Bad Friedrichshall
- TLF 16/25Abt. Bad Friedrichshall