Auf der A81 in Fahrtrichtung Stuttgart kurz vor der Rastanlage Wunnenstein ereignete sich gegen 21.50 Uhr ein schwerer Verkehrsunfall. Ein vermutlicher Falschfahrer stieß frontal mit einem Sattelschlepper zusammen und wurde im Fahrzeugwrack eingeklemmt. Der Unfall wurde zuerst mit falschen Ortsangaben gemeldet weshalb die Feuerwehr Weinsberg alarmiert wurde. Diese war jedoch schnell am Einsatzort und befreite den lebensgefährlich verletzten Mann mit Hydraulischen Rettungsgerät aus dem Wrack. Bei dem Unfall wurde auch der Tank des Lasters stark beschädigt weshalb große Mengen Diesel ausliefen. Deshalb wurde noch die Feuerwehr Ilsfeld alarmiert. Diese streute die Fahrbahn mit Ölbindemittel ab und errichtete vorsorglich eine Ölsperre in der Schozach. Die Feuerwehr Ilsfeld übernahm dann später die Einsatzstelle bis alle Fahrzeuge abgeschleppt waren, und übergab sie der Autobahnmeisterei zur Endreinigung. Während der Arbeiten war für den Verkehr an der Unfallstelle mehrere Stunden lang nur eine Spur frei.
Bericht der Heilbronner Stimme:
A81/Ilsfeld
Bei der Raststätte Wunnenstein-West auf der Autobahn 81 ereignete sich am Donnerstagabend gegen 21.50 Uhr ein schwerer Unfall. Ein Falschfahrer stieß mit einem Lastwagen zusammen. Nach Polizeiangaben wollte sich der 31-Jährige vermutlich das Leben nehmen. Der Mann sei an der Rastanlage mit seinem Audi entgegen der Fahrtrichtung auf die Autobahn Richtung Stuttgart gefahren, teilte die Polizei am Freitag mit.
Der Mann fuhr zunächst auf dem Verzögerungsstreifen der Einfahrt und dann weiter auf dem Standstreifen. Der Fahrer eines auf dem rechten Fahrstreifen herannahenden Sattelzuges erkannte dies und versuchte noch auszuweichen. Trotz dieses Ausweichmanövers prallte der Audi nahezu frontal gegen die Sattelzugmaschine.
Der 31-Jährige wurde bei dem Zusammenstoß in seinem Auto eingeklemmt und erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Die Feuerwehr befreite ihn aus dem Wrack. Der 57-jährige Lkw-Fahrer zog sich leichte Verletzungen zu.
Am Laster wurde der Tank beschädigt. Die Feuerwehr Weinsberg musste deshalb große Mengen ausgelaufenen Diesel binden, damit der Treibstoff nicht in die Kanalisation gelangen konnte. Die Feuerwehr Ilsfeld errichtete in der nahen Schozach vorsorglich eine Ölsperre.
Auch Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks waren vor Ort. Wegen der Bergung war für den Verkehr an der Unfallstelle mehrere Stunden lang nur eine Spur frei.
Der entstandene Gesamtsachschaden beträgt mehrere zehntausend Euro.
Nach bisherigem Stand der Ermittlungen könnte der Unfall von dem 31-Jährigen bewusst herbeigeführt worden sein, heißt es im Polizeibericht. das/red