Noch unklar sind die Gründe, welche in den Morgenstunden zu einem schweren Verkehrsunfall auf der B 27 und einem Großeinsatz für Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr geführt haben.
Nach der Alarmmeldung „VU PKW 1 Person eingeklemmt“, erreichte die Feuerwehr noch beim Ausrücken die Meldung der ILS, dass es sich um einen Unfall mit mehreren beteiligten Fahrzeugen und vier bis sechs Verletzten handeln soll.
Beim Eintreffen des Einsatzleiters an der Einsatzstelle, bot sich diesem eine Unfalllage mit drei beteiligten Kraftfahrzeugen und einem Trümmerfeld von ca. 50 Meter Länge. Nach der Erkundung stand schnell fest, dass die verletzten Personen in einem PKW und einem VW-Pritschenwagen, nicht eingeklemmt waren und eigenständig vom Rettungsdienst aus den Fahrzeugen verbracht werden können. Beim dritten beteiligten PKW war eine Person im stark deformierten Fahrzeug eingeklemmt. Da es sich bei dieser Person um einen reanimationspflichtigen Person handelt, wurde in enger Koordnination zwischen Notarzt, Rettungsdienst und Feuerwehr eine Crashrettung eingeleitet. Unter gleichzeitiger Vornahme von hydraulischem Rettungsgerät aus dem Rüstwagen (RW) und dem Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF) und Reanimationsmaßnahmen im PKW, wurde die Person aus dem Fahrzeug befreit. Trotz der professionellen und schnellen Zusammenarbeit der Einsatzkräfte, verstarb die Person noch an der Unfallstelle. Während der Rettungsarbeiten wurde der Brandschutz sichergestellt und Personen betreut, welche als andere Verkehrsteilnehmer das Unfallgeschen beobachten mussten.
Während der Einsatztätigkeit und auch zur späteteren Unfallaufnahme, war die B 27 für den Verkehr voll gesperrt.
Im Anschluss an die Einsatztätigkeit hatten die Einsätzkräfte der Feuerwehr die Möglichkeit, vor dem Hintergrund des tragischen Ereignisses, sich bei einem Defusing (strukturierte Kurzbesprechung) mit dem Lauffener Feuerwehrkamerad und Einsatznachsorgesellsorger, Pfarrer Bareis, auszutauschen. Einen Tag später wurde für die beteiligten Einsatzkräfte ein Debriefing (strukturierte Einsatznachbesprechung) durch das Einsatznachsorge-Team (ENT) des Landkreis Ludwigsburg angeboten, welches rege angenommen worden ist.