Mit Hilfe der Drehleiter der Feuerwehr Möckmühl wurden am frühen Freitag Morgen drei Personen aus ihrem Wohnhaus gerettet.

Bereits am Donnerstag Abend kam es in der Doppelhaushälfte in der Reichertshäuser Straße im Bereich des Ofens zu einem Schwelbrand hinter einer Rigipsplatte , den die Bewohner selbst löschten. Vermutlich wurden durch die Verkleidung und das Isoliermaterial jedoch Glutnester übersehen, so dass sich der Schwelbrand im Laufe der Nacht weiter ausbreiten konnte. Hinter der Verkleidung und dem Wand- und Deckengebälk breitete sich so das Feuer bis in den Flur und den Kellerabgang aus. Zum Brandausbruch kam es schließlich im Treppenhaus des Wohnhauses.

Als die Bewohner des 1. Obergeschosses, zwei Erwachsene und ein kleines Kind, kurz nach drei Uhr das Feuer bemerkten, war durch die starke Rauchentwicklung das Treppenhaus nicht mehr begehbar. Die um 3.25 Uhr alarmierte Möckmühler Feuerwehr war innerhalb kürzester Zeit mit sechs Fahrzeugen und 30 Mann vor Ort.

Mit der Drehleiter wurden die drei Bewohner, darunter das Kleinkind aus dem 1. Obergeschoss gerettet und dem Rettungsdienst übergeben. Sie wurden in die Krankenhäuser Möckmühl und Heilbronn wegen Verdacht auf Rauchgasvergiftung eingeliefert.

Die Feuerwehr löschte mit 2 C-Rohren unter Einsatz von Atemschutz das Feuer. Der Estrich musste geöffnet, Isoliermaterial entfernt und mit der Motorsäge Wand- und Deckenbalken herausgesägt werden, um die vorhandenen Glutnester abzulöschen.

Nach zweieinhalb Stunden konnte Kommandant Uwe Thoma feststellen „Feuer schwarz “. Der durch das Feuer entstandene Schaden wird auf über 50.000 Euro geschätzt.

Am Einsatz beteiligt waren:
KBM H.-W. Hansmann,
2 Polizeistreifen aus Neckarsulm,
1 RTW von der Rettungswache Möckmühl,
1 RTW vom DRK OV Möckmühl.