Anwohner meldeten am Montag gegen 19.10 Uhr der Feuerwehr einen Scheunenbrand in der Seugenstraße. Eine Holz-Scheune, in der eine größere Menge an Theaterbekleidung (Sammlerstücke) aufbewahrt wurde, war aus noch nicht geklärter Ursache in Brand geraten. Die Feuerwehr konnte trotz schnellem Einsatz nicht verhindern, dass der Dachstuhl komplett ausbrannte. Ein Übergreifen auf das angrenzende Wohnhaus konnte verhindert werden. Dagegen griff das Feuer auf eine weitere daneben befindliche Holz-Scheune über. Auch bei dieser Scheune brannte der Dachstuhl teilweise aus.
Personenschaden entstand nicht. Bei der ersten Scheune entstand ein Sachschaden von ca. 150 000 Euro, der Schaden an der Bekleidung wird mit ca. 50 000 Euro beziffert. An der daneben befindlichen leerstehenden Scheune entstand Sachschaden in Höhe von ca. 100 000 Euro. Bürgermeister Waldenberger befand sich am Einsatzort. Einsatzkräfte: Vom Rettunsdienst waren zwei Leitende Notärzte und sechs Rettungssanitäter im Einsatz, von der Feuerwehr 104 Mann mit 17 Fahrzeugen. Acht Mitglieder der DRK-Ortsgruppe und zwei Notfallseelsorger waren vorsorglich vor Ort.
Bericht der Feuerwehr Lauffen:
Zu einem Gebäudebrand wurde die Feuerwehr Lauffen in den frühen Abendstunden in die Seugenstraße alarmiert. Bereits auf der Anfahrt zum Feuerwehrhaus, war eine dichte schwarze Rauchwolke weit über Lauffen sichtbar.
Wenige Minuten nach Alarmeingang an der Einsatzstelle eingetroffen, veranlasste der Einsatzleiter nach der ersten Erkundung und einem offenen Dachstockbrand einer Scheune, sofort die Nachforderung eines weiteren Löschzuges der Berufsfeuerwehr Heilbronn. Kräfte der Feuerwehr Neckarwestheim, boten sich mit einem besetzten HLF ebenfalls zur Unterstützung an.
Da es sich bei dem Gebäude um ein zusammengebauten Scheunenkomplex mit einer angrenzenden Wohnfläche handelt, zum Glück aber alle Bewohner und Anwohner bereits ihre Gebäude verlassen hatten, konnte durch das HLF unmittelbar mit einem Löschangriff im im Innen- und Außenangriff begonnen werden. Über die Drehleiter der Feuerwehr Lauffen erfolgte zudem eine Riegelstellung von oben, um ein Überggreifen der Flammen auf den Wohnbereich zu verhindern. Kräfte des TLF führten von der Lindenstraße her ebenfalls eine Brandbekämpfung und Riegelstellung, unterstützt von den Kräften der Feuerwehr Heilbronn durch. Von der Feuerwehr Neckarwestheim erfolgte eine Überdruckbelüftung des angrenzenden Wohngebäudes und ein Löschangriff in einem weiteren Teil der Scheune. Glücklicherweise kam bei diesem Schadensereignis kein Mensch zu Schaden und es gelang der Feuerwehr Lauffen noch, Stallhasen lebend aus der brennenden Scheune zu retten. Durch den schnellen Löscheinsatz und die vorgenommene Riegelstellung, konnte eine Brandausbreitung auf die anderen Scheunenteile und den Wohnkomplex verhindert werden.
Bürgermeister Klaus-Peter Waldenberger war auch vor Ort und machte sich selbst ein Bild vom Schadensausmaß.
Trotz des schnellen und gezielten Löscheinsatz, konnte die Scheune nicht mehr gerettet werden. Während des Einsatzes, an welchem auch mehrere Fahrzeuge des Rettungsdienst, des DRK OV-Lauffen eingestzt waren, wurden die geschädigten Bewohner und Anwohner durch Kräfte der Notfallseelsorge betreut.
Zum Ausräumen des Brandschutt aus der Scheune, kam ein städtischer Radlader zum Einsatz
Über Nacht wurde durch die Feuerwehr eine Brandwache gestellt, welche mehrfach noch Glutnester ablöschen musste.
Freiwillige Feuerwehr Lauffen a.N.
Feuerwehr Heilbronn
- KdoW-3Berufsfeuerwehr
- ELW 1-1Berufsfeuerwehr
- DLK 23/12-1Berufsfeuerwehr
- HLF 20Berufsfeuerwehr
- HLF 20/16-1Abt. Heilbronn