Ein verwirrtes Schaf sorgte am Freitagabend in Neudenau für ein größeres Aufgebot an Feuerwehreinsatzkräften. Beim Spaziergang hatte dieses die falsche Abzweigung genommen und sich nach kurzem freien Fall in einem Maschendrahtzaun etwa zwei Meter oberhalb der Stromleitung der Zugstrecke Neudenau-Siglingen wiedergefunden. Es befand sich nämlich direkt am Steilhang oberhalb der Zugstrecke, der nur durch diesen Zaun nach unten abgesichert ist.
Da eine selbstständige Befreiung nicht mehr möglich war und selbst die Hilfe des Besitzers samt Kollegen unzureichend war, wurden die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Neudenau als Tierretter zur Einsatzstelle gerufen. In einer knapp einstündigen Rettungsaktion, die mithilfe diverser Absturzsicherungsgeräte, vielen Handscheinwerfern und Feuerwehrleinen durchgeführt wurde, konnte das Schaf in schweißtreibender Muskelarbeit nach oben hin gerettet werden.
Der sicherheitshalber angeforderte Notfallmanager der Deutsche Bahn AG musste nicht mehr nach Neudenau kommen. Das Schaf wurde noch direkt nach der Rettung nach einem der Retter, nämlich \"André\" getauft und konnte mehr oder weniger heil dem Besitzer übergeben werden.
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